<696>
[Geld als
Zirkulationsmittel und als selbständiger Wert]
Was das Geld als sich gleichbleibendes Äquivalent, i. e. als Wert als solchen, und darum als Materie aller Kontrakte betrifft, so ist klar, dass die Veränderungen des Werts des Materials, worin es sich darstellt (direkt, wie in Gold, Silber, oder indirekt als Anweisung auf bestimmte Quantität Gold, Silber etc. in Geldnoten), große Revolutionen hervorbringen müssen1 zwischen den verschiedenen Klassen eines Staats. Dies hier nicht zu untersuchen, da diese Verhältnisse selbst die Kenntnis der verschiedenen ökonomischen Verhältnisse voraussetzen. ||35| Nur soviel als Illustration. Im 16. und 17. Jahrhundert bekannt, wie die Depreziation von Gold und Silber infolge der Entdeckung von Amerika depreziierte die Arbeiterklasse und die der Grundeigentümer; hob die der Kapitalisten (speziell der industriellen Kapitalisten). In der römischen Republik machte die Appreziation des Kupfers die Plebejer zu Sklaven der Patrizier.
„Da man gezwungen, die größten Summen in Kupfer zu zahlen, musste man aufbewahren dies Metall in Klumpen oder formlosen Bruchstücken, die nach Gewicht <697> ausgegeben und empfangen werden. Das Kupfer in diesem Zustand als aes grave. Metallgeld gewogen. {Das Kupfer bei den Römern erst ohne Gepräge; dann mit dem Gepräge der auswärtigen Münzen. König Servius prägte als erster Kupfer mit dem Bilde von Schafen und Rindern. (Plin. „Historia naturalis“, 1.18, c.3.)2} Nachdem die Patrizier eine Masse von diesem Zeug von dunklem und grobem Metall aufgehäuft, suchten sie sich davon zu befreien, indem sie den Plebejern allen Boden abkauften, den diese ihnen verkaufen wollten, oder indem sie langfristige Arbeiten vergaben. Sie mussten einen Wert, der sie belastete und dessen Erwerb sie nichts gekostet hatte, billig verkaufen. Die Konkurrenz aller, die denselben Wunsch hatten, das Zeug loszuwerden, musste in kurzer Zeit ein beachtliches Sinken des Kupferpreises in Rom herbeiführen. Im Anfang des 4. Jahrhunderts post u. c. wie man ersieht aus der Lex Menenia (302 a. u. c.) Verhältnis des Kupfers zum Silber = 1 : 960 … Dies Metall, so entwertet in Rom, gleichzeitig einer der gesuchtesten Handelsartikel (da die Griechen aus Bronze ihre Kunstwerke machten etc.) … Die edlen Metalle begannen, sich in Rom mit ungeheurem Profit gegen Kupfer auszutauschen, und ein so einträglicher Handel regte Tag zu Tag zu neuen Importen an … Nach und nach ersetzten die Patrizier in ihrem Schatz durch Barren von Gold und Silber, ungemünztes Gold, ungemünztes Silber, diese Haufen von altem Kupfer, die sich so schwer verstauen ließen und einen so wenig angenehmen Anblick boten. Nach der Niederlage von Pyrrhus und besonders nach den Eroberungen in Asien… das aes grave bereits ganz verschwunden, und die Bedürfnisse der Zirkulation hatten die Einführung der griechischen drachma unter dem Namen victoriatus nötig gemacht, von Gewicht von einem Skrupel und ½ Silber, wie die Drachmenmünze aus Attika, im 7. Jahrhundert a. u. c. machte die lex Clodia daraus römische Münze. Sie tauschte sich gewöhnlich aus gegen das Pfund Kupfer oder das As von 12 Unzen. So zwischen Silber und Kupfer das Verhältnis von 192 : 1, d.h. 5mal schwächeres Verhältnis als zur Zeit der größten Entwertung von Kupfer infolge der Ausfuhr; dennoch Kupfer in Rom noch wohlfeiler wie in Griechenland und Asien. Diese große Revolution im Tauschwert der Geldmaterie, im Maße, wie sie sich vollzog, verschlechterte aufs Grausamste das Los der unglücklichen Plebejer, die, laut Leihvertrag, das entwertete Kupfer erhalten hatten, und die, da sie es nach dem Kurs, den es damals hatte, ausgegeben oder angelegt hatten, schuldeten nach dem Text ihrer Verpflichtungen eine 5mal größere Summe, als sie in Wirklichkeit geliehen hatten. Sie hatten keine Mittel, sich aus der Knechtschaft freizukaufen … Wer 3000 As geliehen hatte zur Zeit, wo diese Summe = 300 Ochsen oder 900 Skrupel Silber, konnte sie sich nur mehr verschaffen für 4500 Skrupel Silber, als das As repräsentiert ward durch 172 Skrupel von diesem Metall … Wenn der Plebejer 7s des Kupfers, das er erhalten, zurückgab, so hatte er in Wirklichkeit seine Schuld abgetragen, denn 7s [hatte] jetzt denselben Wert wie 1 zur Zeit, wo der Kontrakt gemacht. Das Kupfer war ja 5mal gestiegen im Wert gegen das Silber… Die Plebejer verlangten eine Revision der Schuld, neue Abschätzung der Schuldsumme und eine Veränderung im Titel ihrer primitiven Obligation. Die Gläubiger verlangten zwar nicht die Rückgabe des Kapitals, aber das Zinszahlen selbst unerträglich, weil der Zins, vereinbart ursprünglich zu 12%, geworden war durch das übermäßige Verteuern des Zahlungsmittels so kostspielig, als wäre er bestimmt zu 60% des Kapitals. Ver-<698>geblich 3 erhielten die Schuldner ein Gesetz, das vom Kapital die akkumulierten Zinsen abtrennte … Den Senatoren widerstrebte es, die Mittel aus der Hand zu geben, wodurch sie das Volks hielten in der niederträchtigsten Abhängigkeit. Herren fast allen Grundeigentums, bewaffnet mit Rechtstiteln, die sie autorisierten, ihre Schuldner in Eisen zu werfen und körperliche Strafen über sie zu verhängen, unterdrückten sie die Empörungen und wüteten gegen die Widerspenstigsten. Die Wohnung jedes Patriziers war ein Gefängnis. Endlich rief man Kriege hervor, die dem Schuldner einen Sold verschafften, mit einer einstweiligen Aufhebung der Beschränkungen, und die erschlossen dem Gläubiger neue Quellen des Reichtums und der Macht. Dies die innere Situation zu Rom, als die Niederlage des Pyrrhus, die Einnahme von Tarent und bedeutende Siege über die Samniter, Lucanier und andere süditalische Völker etc. 483 oder 485 die erste römische Silbermünze, die libella; hieß libella, weil sie in kleinem Gewicht = libra von 12 Unzen Kupfer.“ (Garnier, Germain. „Histoire de la Monnaie“ etc. 2 vol. Paris 1819. t. II. p. 15 sqq.)
Assignaten.
„Staatseigentum. Staatsanweisung über 100 frs gesetzliches Zahlungsmittel. Sie unterscheiden sich von allen anderen Banknoten, indem sie noch nicht einmal vorgeben, irgendeine bestimmte Sache darzustellen. Die Worte Staatseigentum' bedeuteten, dass ihr Wert erhalten werden könne durch Kaufen mit denselben des beschlagnahmten Eigentums bei den beständigen Auktionen desselben. Aber kein Grund, warum dieser Wert genannt 100 frs. Er hing ab von der komparativen Quantität des käuflich zu erwerbenden Eigentums und der Zahl der ausgegebenen Staatsanweisungen.“ (78, 79. Nassau W. Senior: „Three lectures on the cost of obtaining money“ etc. London 1830.)
„Das Rechenpfund, eingeführt durch Karl den Großen, fast nie repräsentiert durch eine reale äquivalente Münze, hat seinen Namen behalten sowie seine Teilung in Sou und Heller bis Ende des 18. Jahrhunderts, während die realen Münzen sich nach Bezeichnung, Form, Größe und Wert unendlich oft änderten, nicht nur in jedem Regierungswechsel, sondern unter derselben Regierung. Der Wert des Rechenpfundes zwar auch enormen Veränderungen unterzogen, aber dies immer gewaltsamlich.“ (p. 76,1.1. Garnier, l. c.) Alle Münzen der Alten ursprünglich Gewichte. (l. c.)
„Geld ist an erster Stelle die universell verkäufliche Ware oder diejenige, mit der jeder Handel treibt in der Absicht, andere Waren zu erlangen.“ (Bailey: „Money and its Vicissitudes“ etc. London 1837, p.l.) „Es ist die wichtige, die Mittlerposition einnehmende Ware.“ (p. 2. l. c.) „Es ist die allgemeine Ware der Kontrakte oder diejenige, in der die Mehrzahl der Eigentumsverträge, die in späterer Zeit erfüllt werden sollen, abgeschlossen werden.“ (p. 3.) „Endlich ist es das ,Maß der Werte‘ … Da sich nun alle Waren gegen Geld austauschen, werden die wechselseitigen Werte von A und B notwendigerweise durch ihre Werte in Geld oder durch ihre Preise ausgedrückt … ||36| wie das vergleichbare Gewicht der Stoffe an ihrem Gewicht im Verhältnis zum Wasser oder an ihren spezifischen Gewichten abzulesen ist.“ (p. 4.) „Als erstes wesentliches Erfordernis sollte Geld in seinen physikalischen Eigenschaften einheitlich sein, damit gleiche Mengen soweit identisch sind, dass sie keine Ursache geben, eine der anderen vorzuziehen … Z. B. Getreide und Vieh schon aus diesem Grunde nicht dazu brauchbar, <699> weil gleiche Menge Getreide und gleiche Anzahl Vieh nicht immer in den Eigenschaften übereinstimmen, um derentwillen sie bevorzugt werden.“ (p. 5, 6.) „Die Beständigkeit des Werts ist so erwünscht im Gelde als die Mittlerposition einnehmende Ware und als Ware der Kontrakte; sie ist völlig unwesentlich für das Geld in seiner Kapazität als Maß der Werte.“ (p. 9.) „Geld kann beständig im Wert schwanken und doch ebenso gut ein Maßstab des Wertes sein, als wenn es völlig unverändert bliebe. Angenommen z. B„ es sei im Wert vermindert und die Reduktion im Wert impliziert eine Wertminderung im Verhältnis zu einer oder mehreren Waren, angenommen, es sei im Wert gemindert im Verhältnis zu Getreide und Arbeit. Vor der Verminderung würde eine Guinee drei Scheffel Weizen kaufen oder die Arbeit von 6 Tagen; später würde sie nur zwei Scheffel Weizen kaufen oder die Arbeit von 4 Tagen. In beiden Fällen, die Verhältnisse von Weizen und Arbeit zum Geld gegeben, kann deren gegenseitiges Verhältnis abgeleitet werden; mit anderen Worten, wir können ermitteln, dass ein Scheffel Weizen 2 Arbeitstage wert ist. Das ist alles, was Wertmessen einschließt, und wird nach der Verminderung ebenso glatt besorgt wie vorher. Die Auszeichnung eines Dinges als Wertmaß ist gänzlich unabhängig von der Veränderlichkeit seines eigenen Werts … Man verwechselt Unveränderlichkeit des Werts mit Unveränderlichkeit des Feingehalts und des Gewichts… Da die Verfügung über die Quantität des Wertes bestimmt, muss eine bestimmte Quantität des Stoffes einer einheitlichen Ware als Einheit zum Messen des Wertes verwendet werden; und es ist diese bestimmte Quantität eines Stoffes einheitlicher Qualität, die unveränderlich sein muss.“ (p. 11.)
In allen Geldkontrakten handelt es sich um die Quantität des zu verleihenden Goldes und Silbers, nicht um den Wert. (p. 103.)
„Bestünde einer darauf, dass es ein Kontrakt für einen bestimmten Wert sei, wäre er verpflichtet darzulegen, im Verhältnis zu welcher Ware; auf diese Weise würde er die Behauptung aufrechterhalten, dass ein Geldkontrakt sich nicht auf eine Quantität Geld bezieht, wie es seine äußere Form besagt, sondern auf irgendeine Ware, die nicht erwähnt wird.“ (p. 104.) „Es ist nicht nötig, dies zu beschränken auf Verträge, wo wirklich Geld verliehen wird. Es gilt für alle Abmachungen über künftige Geldzahlungen, ob es sich um Waren irgendeiner Art handelt, die auf Kredit verkauft werden, um Dienstleistungen oder um Pacht für Boden oder Häuser; sie sind genau der gleichen Beschaffenheit wie reine Anleihen der die Mittlerposition einnehmenden Ware. Wenn A an B eine Tonne Eisen für 10 Pfund mit Kredit für 12 Monate verkauft, ist es dem Sinne nach genau dasselbe, wie die 10 Pfund für ein Jahr auszuleihen, und die Interessen der beiden kontrahierenden Teile werden in derselben Weise von Währungsveränderungen beeinflusst.“ (p.110, 111.)
Die Konfusion, bestimmten und unveränderlichen aliquoten 4 Teilen der Geldsubstanz, die als Maßeinheit dienen sollen, Namen zu geben – das Namengeben derselben mit Fixierung des Preises von Geld zu verwechseln, zeigt <700> sich u. a. auch bei dem hochbeteuernden Romantiker der politischen Ökonomie, Herrn Adam Müller. Er sagt u. a.:
„Jedermann sieht ein, wie viel auf die wahre Bestimmung des Münzpreises ankommt, vorzüglich in einem Lande wie England, wo die Regierung mit einer großmütigen Liberalität“ (d.h. auf Unkosten des Landes und zum Profit der Edelmetallbarrenhändler der Bank von England) „unentgeltlich münzt, wo sie keinen Schlagschatz nimmt etc., und also, wenn sie den Münzpreis bedeutend höher ansetzte als den Marktpreis, wenn sie, anstatt eine Unze Gold jetzt mit 3 £ 10 sh 10 ½ d zu zahlen, 3 £ 19 sh als den Münzpreis einer Unze Goldes ansetzte, alles Gold nach der Münze strömen, das dort erhaltene Silber auf dem Markt gegen das hier wohlfeilere Gold umgesetzt und so aufs Neue der Münze zugebracht werden und das Münzwesen in Unordnung geraten würde.“ (p. 280, 281, t. II. „Die Elemente der Staatskunst. “ Berlin 1809.)
Herr Müller weiß also nicht, dass pence und Shilling hier nur Namen für aliquote Teile einer Goldunze sind. Weil Silber- und Kupferstücke – die notabene nicht nach dem Verhältnis von Silber und Kupfer zu Gold geprägt sind, sondern als bloße Marken für die gleichnamigen Goldteile ausgegeben werden, daher auch nur zu einem sehr kleinen Quantum in Zahlung genommen werden müssen – unter den Namen Schillinge und Pence zirkulieren, bildet er sich ein, eine Unze Gold sei in Gold-, Silber- und Kupferstücke eingeteilt (also dreifacher Standard of value 5). Ein paar Schritt weiter fällt ihm dann wieder ein, dass in England kein doppelter Standard existiert, also noch weniger ein dreifacher. Die Unklarheit des Herrn Müller über die „gemeinen“ ökonomischen Verhältnisse ist die reale Grundlage seiner „höheren“ Auffassung.6
Aus dem allgemeinen Gesetz, dass der Gesamtpreis der zirkulierenden Waren die Masse des zirkulierenden Mediums bestimmt, eine bestimmte Stufe der Zirkulationsgeschwindigkeit vorausgesetzt, folgt, dass auf einer bestimmten Stufe des Wachstums der in Zirkulation geworfenen Werte das edlere Metall – das Metall von größerem spezifischem Wert, d. h. das in kleinerem Quantum mehr Arbeitszeit enthält – an die Stelle des weniger edlen tritt als herrschendes Zirkulationsmittel; also Kupfer, Silber, Gold, das eine das andere als herrschendes Zirkulationsmittel verdrängt. Dieselbe Aggregatsumme von Preisen wird mit 14mal so wenig Goldmünzen z. B. zirkuliert werden können als Silbermünzen. Kupfer- und gar Eisenmünze als herrschendes Zirkulationsmittel unterstellt schwache Zirkulation. Ganz ebenso, wie das machtvollere, aber wertvollere Transportmittel und Kommunikationsmittel 7 an die Stelle des weniger wertvollen tritt, im Maße wie die Masse der zirkulierenden Waren und der Zirkulation überhaupt wächst.
<701> Andrerseits ist es klar, dass der kleine Detailverkehr des täglichen Lebens Austausche in sehr diminutivem Maßstab erheischt – desto kleiner, je ärmer das Land und schwächer die Zirkulation überhaupt ist. In diesem Detailverkehr, wo sehr kleine Quanta Waren einerseits, also auch sehr kleine Werte zirkulieren, ist es im eigentlichsten Sinn des Wortes, dass das Geld nur als verschwindendes Zirkulationsmittel erscheint und sich nicht als realisierter Preis befestigt. Für diesen Verkehr tritt daher ein subsidiäres Zirkulationsmittel ein, das nur Zeichen ist der aliquoten Teile der herrschenden Zirkulationsmittel. Es sind Silber- und Kupfermarken, die daher nicht gemünzt sind im Verhältnis des Werts ihrer Substanz zum Goldwert z. B. Hier erscheint das Geld nur noch als Zeichen, wenn auch selbst noch in einer relativ wertvollen Substanz. Gold z. B. müsste in zu kleine Fraktionen geteilt werden, um der Warenteilung, wie sie dieser Detailverkehr erheischt, als Äquivalent zu entsprechen.
Daher diese Subsidiärzirkulationsmittel 8 auch nur zu einer kleinen Quantität, wodurch sie nie als Realisierung des Preises sich festsetzen können, in Zahlung gesetzlich ||37| genommen zu werden brauchen. Z.B. Kupfer in England zum Betrag von 6 d, Silber im Betrag zu 20 sh. Je entwickelter die Zirkulation überhaupt, je größer die Preismasse der in Zirkulation tretenden Waren, um so mehr scheidet sich ihr Wholesale Austausch 9 von ihrem Detailaustausch und bedürfen sie verschiedener Münzsorten zur Zirkulation. Die Geschwindigkeit der Zirkulation der Marken steht in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer Wertgröße.
„Von dem frühen Stadium der Gesellschaft, als die Nationen arm waren und ihre Zahlungen geringfügig, ist bekannt, dass Kupfer häufig für alle Zwecke des Geldumlaufs ausreichte, und es wurde zu Münzen mit sehr niedrigen Nennwerten geprägt, um den unbedeutenden Austausch zu ermöglichen, der damals stattfand. So in dem frühen Stadium der Römischen Republik und Schottlands.“ (p. 3.) (David Buchanan. „Observations on the subjects, treated of in Dr. Smiths Inquiry“ etc. Edinburgh. 1814.)
„Der allgemeine Reichtum eines Landes lässt sich sehr genau an der Art seiner Zahlungen und dem Zustand seiner Münzen messen; und das entscheidende Vorherrschen von grobem Metall in seinem Geldumlauf, verbunden mit dem Gebrauch von Münzen sehr niedrigen Nennwerts, kennzeichnet einen unzivilisierten Zustand der Gesellschaft.“ (p. 4.) „Später das Geschäft des Geldumlaufs teilt sich in 2 gesonderte Abteilungen; die Pflicht, die wichtigsten Zahlungen zu bewirken für die wertvolleren Metalle; die minderwertigeren Metalle dagegen den weniger bedeutenden Austauschen Vorbehalten und so rein dienstbar dem hauptsächlichen Geldumlauf. Zwischen der ersten Einführung eines edlen Metalls in die Geldzirkulation eines Landes und seinem ex-<702>klusiven Gebrauch in den wichtigsten Zahlungen, weites Intervall; und die Zahlungen des Einzelhandels müssen in der Zwischenzeit so beträchtlich geworden sein infolge des wachsenden Reichtums, dass sie zum Teil mindestens bequem durch die neue und wertvollere Münze bewirkt werden könnten; da keine Münzen für die wichtigsten Zahlungen benutzt werden können“ (dies ist falsch, wie sich bei den Noten zeigt), „die sich nicht eigenen zu gleicher Zeit für die Transaktionen des Einzelhandels, da jeder Handel schließlich vom Konsumenten den Gegenwert seines Kapitals erhält … Silber hat sich auf dem Kontinent überall in den wichtigsten Zahlungen gehalten … In Britannien die Quantität von Silber in Zirkulation überschreitet nicht, was nötig für die kleineren Zahlungen … faktisch wenige Zahlungen zum Belauf von 20 sh in Silber gemacht. Vor der Regierungszeit Wilhelm III. wurde Silber in großen Säcken zur Zahlung der Staatseinkünfte zum Schatzamt gebracht. Zu dieser Periode fand der große Wechsel statt … Die exklusive Einführung von Gold in den wichtigsten Zahlungen in England war ein klarer Beweis, dass die Einzelhandelsgewinne zu dieser Zeit hauptsächlich in Gold gemacht; dies möglich, ohne dass eine einzelne Zahlung stets übertraf oder selbst irgendeiner der Goldmünzen gleichkam; weil bei dem allgemeinen Überfluss an Gold und dem Mangel an Silber, Goldmünzen natürlich für geringe Summen angeboten und der Rest in Silber zurückgefordert wurde; wodurch das Gold, indem es so den Einzelhandel unterstützte und den Gebrauch von Silber selbst für die kleinen Zahlungen haushälterisch gestaltete, seine Akkumulation durch den Einzelhändler verhinderte … Gleichzeitig, als in England Gold für Silber“ (1695) „für wichtige Zahlungen substituiert, Silber für Kupfer in Schweden … Klar, dass das Geldstück, das für die größeren Zahlungen verwendet wird, nur zu seinem wahren Wert passieren kann … Aber innerer Wert nicht nötig für ein Hilfsumlaufmittel… In Rom, solange Kupfer das vorherrschende Geldstück, nur zu seinem wahren Wert im Umlauf … 5 Jahre vor dem Anfang des Ersten punischen Krieges Silber eingeführt, verdrängte erst nach und nach Kupfer in den Hauptzahlungen … 62 Jahre nach dem Silber Gold, aber anscheinend schaltete es niemals das Silber von den wichtigsten Zahlungen aus … In Indien Kupfer kein Hilfsumlaufmittel; passiert deshalb für seinen wahren Wert. Die Rupie, eine Silbermünze von 2 sh 3 d, ist das Rechengeld; im Verhältnis wozu das Mohour, eine Goldmünze, und das Pice, eine Kupfermünze, ihren Wert auf dem Markt finden müssen; stets die Zahl der Pice, die überall für eine Rupie ausgetauscht werden, schwankend mit dem Gewicht und dem Wert der Münze, während hier 24 halbe Penny immer = 1 sh, ohne Rücksicht auf ihr Gewicht. In Indien muss der Einzelhändler noch immer beträchtliche Mengen Kupfer für seine Waren annehmen, und er kann es sich nicht leisten, es zu akzeptieren daher, es sei denn für seinen inneren Wert… In den Währungen von Europa Kupfer passiert für jeden Wert, der auf es fixiert ist, ohne Prüfung seines Gewichts und Feingehalts.“ (p. 4-18.) In England „ein Exzess von Kupfer ausgegeben 1798, von privaten Händlern; und obgleich Kupfer nur gesetzliches Zahlungsmittel für 6d, fand [es] seinen Weg (das Surplus) zu den Einzelhändlern; die suchten es wieder in Zirkulation zu setzen; kehrte aber schließlich zu ihnen zurück. Als diese Währung gestoppt war, Kupfer akkumuliert bei den Einzelhändlern in Summen von 20, 30, selbst 50 l., die sie schließlich zu ihrem wahren Wert verkaufen mussten.“ (p. 31.)
<703> In der subsidiary currency 10 nimmt das Zirkulationsmittel als solches, als bloß verschwindendes Mittel, eine besondere Existenz an neben dem Zirkulationsmittel, das zugleich Äquivalent, Preise realisiert und als selbständiger Wert akkumuliert. Also hier reines Zeichen. Es darf also nur in der Quantität ausgegeben werden, die absolut erheischt ist für den kleinen Retailtrade 11, wodurch es nie akkumulieren kann. Die Quantität muss bestimmt sein durch die Masse der Preise, die es zirkuliert, dividiert durch seine Geschwindigkeit. Weil die Masse des zirkulierenden Mediums, von einem gewissen Wert, bestimmt ist durch die Preise, folgt von selbst, dass, wenn eine größere Quantität, als die durch die Zirkulation selbst erheischte, künstlich in sie hineingeworfen würde und nicht abfließen könnte (was hier nicht der Fall, weil es als Zirkulationsmittel über seinem intrinsic worth 12), es depreziiert würde; nicht weil die Quantität die Preise bestimmt, sondern weil die Preise die Quantität bestimmen, also nur ein bestimmtes Quantum zum bestimmten Wert in der Zirkulation bleiben kann. Sind also keine Öffnungen da, wodurch die Zirkulation die überflüssige Quantität hinauswerfen kann, kann das zirkulierende Medium nicht seine Form als Zirkulationsmittel verwandeln in die von Wert für sich selbst – so muss der Wert des Zirkulationsmittels fallen. Dies kann aber nur stattfinden, außer bei künstlichen Hindernissen, Verboten des Einschmelzens, der Ausfuhr etc., wenn das zirkulierende Medium nur Zeichen ist, nicht selbst seinem Nominalwert entsprechenden Realwert besitzt, also nicht aus der Form von zirkulierendem Medium in die von Ware überhaupt übergehen und sein Gepräge abstreifen kann; wenn es in seiner Existenz als Münze fest gebannt ist. Es folgt andererseits, dass das Zeichen, die Geldmarke, zum Nominalwert des Geldes, das sie repräsentiert, zirkulieren kann – ohne irgendwelchen eigenen Wert zu besitzen –, soweit sie das Zirkulationsmittel nur in der Quantität repräsentiert, worin es selbst zirkulieren würde. Bedingung dann aber zugleich, dass es selbst dann entweder nur in so kleiner Quantität vorhanden ist, dass es nur in der subsidiären Form zirkuliert, also keinen Augenblick aufhört, Zirkulationsmittel zu sein (wo es beständig teils im Austausch für kleine Quanta Waren, teils bloß zum Einwechseln des wirklichen Zirkulationsmittels dient), also nie akkumulieren kann; oder es muss gar keinen Wert besitzen, so dass sein Nominalwert nie verglichen werden kann mit seinem inneren Wert. Im letzteren Fall ist es als bloßes Zeichen gesetzt, das durch sich selbst auf den Wert als außer sich existierend hinweist. Im anderen Fall kommt es nie dazu, dass sein innerer Wert in Vergleich mit seinem Nominalwert gerät.
||38| Daher Verfälschungen des Geldes sich sofort ausweisen; während <704> totale Vernichtung seines Werts ihn 13 nicht beschädigt. Es könnte sonst paradox aussehen, dass Geld durch wertloses Papier ersetzt werden kann; aber die geringste Schwächung seines Metallgehalts es depreziiert.
Überhaupt widerspricht die doppelte Bestimmung des Geldes in der Zirkulation sich: als bloßes Zirkulationsmittel zu dienen, wo es verschwindende Vermittlung ist; und zugleich als Realisation der Preise, in welcher Form es sich akkumuliert und in seine dritte Bestimmung als Geld umschlägt. Als Zirkulationsmittel wird es abgenutzt; enthält also nicht den Metallgehalt, der es zur vergegenständlichten Arbeit in einem fixen Quantum macht. Sein Entsprechen seinem Werte daher immer mehr oder minder illusorisch. Ein Beispiel anzuführen.
Es ist wichtig, schon an diesem Punkt im Geldkapitel die Bestimmung der Quantität hereinzubringen, aber grade umgekehrt gefolgert, wie in der gewöhnlichen Doktrin. Geld kann ersetzt werden, weil seine Quantität durch die Preise bestimmt ist, die es zirkuliert. Soweit es selbst Wert hat – wie im subsidiären Zirkulationsmittel –, muss seine Quantität bestimmt sein so, dass es nie als Äquivalent akkumulieren kann und in der Tat immer nur figuriert als Nebenrad des eigentlichen Zirkulationsmittels. Soweit es aber dies selbst ersetzen soll, darf es gar keinen Wert haben, d.h., sein Wert muss außer ihm existieren. Die variations 14 in der Zirkulation bestimmt durch amount und number of transactions 15. („Economist“. [25. Dezember 1847.]) Zirkulation kann steigen bei gleichbleibenden Preisen durch Vermehrung des amount 16 von Waren; bei gleichbleibendem amount durch Vermehrung der Preise derselben; durch beides zusammen.
Bei dem Satz, dass die Preise die quantity of currency 17 regulieren und nicht die quantity of currency prices 18, oder in anderen Worten, that trade regulates currency 19 (die Quantität des Zirkulationsmittels), and currency does not regulate trade, is, of course, as our deduction has shown, supposed, that price is only value translated into an other language 20. Wert und durch die Arbeitszeit bestimmter Wert ist die Voraussetzung. Es ist daher klar, dass dies Gesetz nicht gleichmäßig anwendbar auf die fluctuations 21 der Preise in allen Epochen; z. B. in der alten Welt, Rom z. B., wo das zirkulierende Medium nicht selbst aus der Zirkulation entspringt, aus dem Exchange 22, sondern durch Raub, Plünderung etc.
<705> „Kein Land kann konsequenterweise mehr als einen Maßstab haben; mehr als einen Maßstab, um den Wert zu messen; denn dieser Maßstab muss einheitlich und unveränderlich sein. Kein Artikel hat einen einheitlichen und unveränderlichen Wert gegen andere; einen solchen hat er nur sich selbst gegenüber. Ein Goldstück ist stets von demselben Wert wie das andere, von exakt derselben Feinheit, demselben Gewicht und an demselben Platz; aber das lässt sich nicht von Gold und irgendeinem anderen Artikel sagen, z. B. Silber.“ („Economist“. [11. Mai 1844.] Vol. I, p.771.) „Pfund ist nichts als ein Nennwert zur Berechnung, der Bezug hat auf eine gebotene und festgelegte Menge Gold der dem Maßstab entsprechenden Qualität.“ (l. c.) „Zu sprechen [davon], eine Unze Gold 5 l. statt 31. 17 sh 10½d wert zu machen, ist nur sagen, dass es künftighin in 5 goldene 20-Schillingstücke geprägt werden soll statt in 3 429/480 goldene 20-Schillingstücke. Wir würden dadurch nicht den Wert des Goldes ändern, sondern nur das Gewicht und folglich den Wert des Pfundes oder des goldenen 20-Schillingstücks. Eine Unze Gold würde nach wie vor denselben Wert relativ zu Weizen und allen anderen Waren haben, aber da ein Pfund, obgleich denselben Namen wie früher tragend, einen kleineren Teil von einer Unze Gold repräsentieren würde, so würde es dementsprechend eine kleinere Quantität von Weizen und anderen Waren repräsentieren. Grade als wenn wir sagten, dass ein Quarter Weizen nicht länger in 8, sondern in 12 Scheffel geteilt sein solle. Damit können wir nicht den Wert des Weizens ändern, sondern verringern die Menge, enthalten in einem Scheffel, und folglich seinen Wert.“ (p. 772 l. c.) „Welch zeitweiliger oder dauernder Wechsel immer stattfände [im Wert des Goldes], sein Preis wird immer ausgedrückt sein in demselben Geldbetrag; eine Unze Gold nach wie vor sein 3 l. 17 sh 10½d in unserem Geld. Der Wechsel in seinem Wert, angezeigt durch die größere oder geringere Quantität anderer Waren, die es kaufen kann.“ (l. c. [, 15. Juni 1844.] p. 890.)
Die ideale Bar 23 zu vergleichen z. B. mit der idealen Milrea in Brasilien 24 (ebenso dem Pound 25 in England während der Depreziation der Noten etc.). Was hier fix ist, ist der Name Milrea; was fluktuiert, ist das Quantum Gold oder Silber, das er ausdrückt. In Buenos Ayres die currency inkonvertibles 26 Papiergeld (Papierdollars); diese Dollars ursprünglich = 4sh 6d jeder; jetzt ungefähr 3¾d und has been so low as 27 1½ d. Eine Elle cloth 28 früher 2 dls. wert, jetzt nominell 28 dls. infolge des depreziierten Papers 29.
„In Schottland kann von dem Austauschmittel, nicht zu verwechseln mit dem Wertmaßstab, in Höhe von 1 l. und mehr gesagt werden, dass es ausschließlich aus Papiergeld besteht, und Gold ebenso Wertmaßstab, als wenn nichts anderes zirkulierte, weil das Papiergeld konvertierbar ist in die gleiche festgelegte Menge dieses Metalls; und zirkulierte nur im Vertrauen auf diese Konvertierbarkeit.“ ([l.c., 5. Oktober 1844,] p. 1275.)
„Guinee sind gehortet in Zeiten des Misstrauens.“ {Thornton, p.48.)
<706> Das hoarding principle 30, worin das Geld als selbständiger Wert funktioniert, ist als ein Moment notwendig, abgesehen von den frappanten Formen, worin es erscheint, notwendig bei dem auf der Geldzirkulation beruhenden Austausch; da jeder, wie A. Smith 31 sagt, neben seiner eigenen Ware die medial quantity 32, bestimmte Proportion der „allgemeinen Ware“ braucht.
„Der Mann im Handel besitzt Eigentum im Handel.“ (l.c. p. 21.)}
„Gleiche Kapitalien, oder in anderen Worten, gleiche Mengen aufgehäufter Arbeit werden oft verschiedene Mengen unmittelbarer Arbeit in Bewegung setzen, ändert aber nichts an der Sache.“ (p. 29/30. Torrens, „An Essay on the Production of Wealth“, London 1801.) „In der frühen Periode der Gesellschaft ist es die Gesamtmenge der in der Produktion verausgabten Arbeit, aufgehäufter und unmittelbarer, die den relativen Wert der Waren bestimmt. Sobald aber Kapital angehäuft und eine Klasse von Kapitalisten sich unterscheidet von einer anderen von Arbeitern, sobald derjenige, der in irgendeinem Gewerbezweig als Unternehmer auftritt, seine eigene Arbeit nicht selbst verrichtet, sondern dazu Subsistenzmittel und Materialien an andere vorschießt, dann ist es die in der Produktion aufgewendete Summe Kapital oder die Menge aufgehäufter Arbeit, die die Tauschkraft der Waren bestimmt.“ (p. 33,34.) „Solange zwei Kapitalisten gleich, ihre Produkte von gleichem Wert, wie auch immer wir die Menge unmittelbarer Arbeit verändern mögen, die sie in Bewegung setzen oder die ihre Produkte erheischen. Sind sie ungleich, ihre Produkte von ungleichem Wert, auch wenn die Gesamtmasse der auf sie aufgewandten Arbeit genau gleich sein sollte.“ (p. 39.) „Also nach dieser Trennung von Kapitalisten und Arbeitern ist es die Summe Kapital, die Menge aufgehäufter Arbeit und nicht, wie vor dieser Trennung, die Summe aufgehäufter und unmittelbarer in der Produktion aufgewandter Arbeit, die den Tauschwert bestimmt.“ (l.c.)
Die Konfusion des Herrn Torrens richtig gegen die abstract way 33 der Ricardians. An sich grundfalsch. Erstens die Bestimmung des Werts durch die reine Arbeitszeit findet nur statt auf Grundlage der Produktion ||39| von Kapital, also der Trennung der 2 Klassen. Das Gleichsetzen der Preise, in consequence of the same average rate of profit 34 – (und dies even 35 cum grano salis) – hat nichts mit der Bestimmung des Werts zu tun, unterstellt ihn vielmehr. Die Stelle wichtig, um die Konfusion der Ricardians zu zeigen.
Die Rate des Mehrwerts als Profit ist bestimmt 1. durch die Größe des Mehrwerts selbst; 2. durch das Verhältnis der lebendigen Arbeit zur accumulated 36 (der Ration des in Salair expended Capital to the Capital employed as such 37). Die beiden Ursachen, die 1. und 2. bestimmen, besonders <707> zu untersuchen. Das Gesetz von der Rente z. B. gehört in eins. Einstweilen unterstellt die notwendige Arbeit als solche; d.h., dass der Arbeiter stets nur das notwendige Minimum des Salairs erhält. Diese Unterstellung ist natürlich nötig, um die Gesetze des Profits, soweit sie nicht durch Steigen und Fallen des Arbeitslohns oder durch den Einfluss des Grundeigentums bestimmt sind, festzusetzen. Die festen Unterstellungen werden alle selbst flüssig im Fortgang der Entwicklung. Aber bloß dadurch, dass sie im Anfang fixiert werden, ist Entwicklung möglich, without confounding everything. Besides it is practically sure, that, for instance, however the Standard of necessary labour may differ at various epochs and in various countries, or how much, in consequence of the changing prices of raw produce, its ratio, or, in consequence of the demand and supply of labour its amount and ratio may change, at any given epoch the Standard is to be considered and acted upon as a fixed one by Capital. To consider those changes themselves belongs altogether to the chapter treating of wages-labour.38
„Der Tauschwert wird nicht von den absoluten, sondern durch die relativen Produktionskosten bestimmt. Wenn die Kosten für die Produktion von Gold die gleichen blieben, während sich die Produktionskosten aller anderen Dinge verdoppelten, dann besäße Gold gegenüber allen anderen Dingen weniger Kaufkraft als zuvor; und sein Tauschwert würde um die Hälfte sinken; und diese Verminderung in seinem Tauschwert präzis dieselbe in der Wirkung, als wenn die Produktionskosten aller anderen Dinge unverändert geblieben wären, während die Produktionskosten des Goldes um ½ reduziert worden wären.“ (p. 56, 57. Torrens, l. c.)
Dies wichtig für Preise. Für Bestimmung des Werts absolut nicht; bloße Tautologie. Der Wert einer Ware ist bestimmt durch die Quantität Arbeit, die sie enthält, heißt, dass sie sich austauscht gegen dieselbe Quantität Arbeit in jeder anderen Form des Gebrauchswerts. Es ist daher klar, dass, wenn die zur Produktion des Gegenstandes a nötige Arbeitszeit sich doubles 39, nur mehr ½ von ihm = seinem früheren Äquivalent b. Da die Äquivalenz bestimmt ist durch die Gleichheit der Arbeitszeit oder Arbeitsquantums, ist der Unterschied des Werts of course 40 bestimmt durch die Ungleichheit derselben, oder die Arbeitszeit ist Maß des Werts.
<708> „1826 befähigte die verschiedenartige Maschinerie, die zur Verarbeitung von Baumwolle benutzt wurde, 1 Mann, um die Arbeit von 150 auszuführen. Nun gesetzt, nur 280000 Mann seien jetzt darin beschäftigt, so hätten ein halb Jahrhundert früher 42 000 000 drin sein müssen.“ (p. 72.) (Hodgskin.)41 „Der relative Wert der Edelmetalle im Verhältnis zu anderen Waren bestimmt, wie viel von ihnen für andere Dinge gegeben werden müssen; und die Zahl der Verkäufe, die während einer bestimmten Periode vorgenommen werden sollen, bestimmen die erforderliche Menge an Geld, insoweit als Geld das Instrument ist, diese Verkäufe zu bewirken.“ (l.c. p. 188.)
„Reichlich Grund anzunehmen, dass die Praxis, Münzen zu prägen, ursprünglich von einzelnen ausging, die sie weiterführten, bevor Regierungen sie aufgriffen und monopolisierten. So lange in Russland der Fall.“ (Sieh Storch.)42 (l. c. p. 195 Note.)
Hodgskin ist anderer Ansicht wie der romantische Müller:
„Die Münze prägt nur, was Einzelpersonen bringen, und höchst unverständlicherweise berechnet man ihnen nichts für die Prägearbeit, und sie besteuern die Nation zugunsten derjenigen, die mit Geld handeln.“ (p. 194. „Popular Polit. Econ.“ etc. London, 1827.)
1 In der Handschrift: muss
2 Plinius, „Historia naturalis“, XVIII, 3, 12.
Marx zitiert nach Garniers „Histoire de la monnaie ...“, t. 2, Paris 1819, p. 7, der nur Buch (lib. 18) und Kapitel (cap. 3) von Plinius’ Werk angibt.
3 In der Handschrift steht „Durch Vergleich“. Im Londoner Exzerptheft III von 1850, dem diese Auszüge entnommen sind, steht richtig „Vergeblich“, das dem französischen Wort „Vainement“ entspricht. Marx las es als „Vergleich“ und setzte die Präposition „Durch“ davor.
4 ohne Rest aufgehenden
5 Wertmaßstab
6 In seinem Buch „Elemente der Staatskunst.. .“,T. 2, Berlin 1809, S. 190, stellt Adam Heinrich Müller die „höhere Sicherheit“ seiner „Resultate“ der „gemeinen Arithmetik“ mit „ihrer unbestimmten Bestimmtheit“ gegenüber.
7 in der Handschrift: Zirkulationsmittel
8 Ersatzzirkulationsmittel
9 Großhandelsaustausch
10 Hilfswährung
11 Einzelhandel
12 wahren Wert
13 seinen Nominalwert
14 Veränderungen
15 Menge und Anzahl der Transaktionen
16 der Menge
17 Menge der Umlaufmittel
18 Menge der Umlaufmittel die Preise
19 dass Handel den Geldumlauf reguliert
20 und der Geldumlauf nicht den Handel reguliert, wird selbstverständlich, wie unsere Schlussfolgerung zeigte, angenommen, dass Preis nur Wert, in eine andere Sprache übersetzt, bedeutet
21 Schwankungen
22 Austausch
23 Barre
24 in der Handschrift: Buenos Ayres
25 Pfund
26 Währung nichtkonvertierbares
27 stand so niedrig wie
28 Tuch
29 Papiergeldes
30 Prinzip des Hortens
31 Adam Smith, „An inquiry ...“, vol. 1, London 1835, p.85.
32 Durchschnittsmenge
33 abstrakte Art
34 infolge der gleichen durchschnittlichen Profitrate
35 eben
36 aufgehäuften
37 verausgabten Kapitals zum Kapital, das als solches angewandt wurde
38 ohne alles durcheinander zu bringen. Außerdem ist es beispielsweise nahezu sicher, dass in jeder bestimmten Epoche das Maß der notwendigen Arbeit vom Kapital als festgelegt betrachtet und so behandelt werden muss; unabhängig davon, wie dieses Maß sich in verschiedenen Epochen und verschiedenen Ländern auch unterscheiden mag oder inwieweit sein Verhältnis infolge von Nachfrage nach und Angebot an Arbeit Menge und Verhältnis sich auch ändern mögen. Die Betrachtung dieser Veränderungen selbst gehört insgesamt in das Kapitel, das sich mit der Lohnarbeit befasst.
39 verdoppelt
40 selbstverständlich
41 Thomas Hodgskin, „Popular political economy ...“, London 1827, p.72.
Marx fügte die Jahreszahl 1826 ein, weil Hodgskin einen Artikel aus der „Quarterly Review“ (London) vom Juni 1826 zitiert.
42 Henri Storch, „Cours d’économie politique ...“, t. 2, Paris 1823, p. 128/129.