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[Geld als Maß der Werte]

Aus der Bestimmung des Geldes als Maß, wie zweitens aus dem Fundamentalgesetz, dass die Masse des zirkulierenden Mediums, eine bestimmte Geschwindigkeit der Zirkulation vorausgesetzt, bestimmt ist durch die Preise der Waren und die Masse der Waren, die zu bestimmten Preisen zirkulieren, oder den Gesamtpreis, die Aggregatgröße der Waren, die selbst wieder durch 2 Umstände bestimmt ist: 1. die Höhe des Warenpreises; 2. die Masse der in Zirkulation befindlichen Waren zu bestimmten Preisen; ferner 3. aus dem Gesetz, dass das Geld als Zirkulationsmittel zur Münze, zum bloß verschwindenden Moment wird, bloßen Zeichen der Werte, die es austauscht, folgen nähere Bestimmungen, die wir erst entwickeln werden, wo und soweit sie mit verwickeltem ökonomischen Verhältnissen, Kreditzirkulation, Wechselkurs etc. zusammenfallen. Es ist nötig, alles Detail zu vermeiden, und, wo es hineingebracht werden muss, es erst da hereinzubringen, wo es den elementaren Charakter verliert.

D’abord 1 ist die Geldzirkulation als die oberflächlichste (in dem Sinn: auf die Oberfläche herausgetriebene) und abstrakteste Form des ganzen Produktionsprozesses, an sich selbst durchaus inhaltslos, außer soweit ihre eigenen Formunterschiede, eben die im Abschnitt II entwickelten einfachen Bestimmungen ihren Inhalt bilden. Es ist klar, dass die einfache Geldzirkulation, an sich selbst betrachtet, nicht in sich selbst zurückgebogen ist, aus 2 einer Unzahl gleichgültiger und zufällig nebeneinander liegender Bewegungen besteht. Es kann z. B. die Münze als Ausgangspunkt der Geldzirkulation betrachtet werden, aber es findet kein Gesetz des Refluxes 3 zur Münze statt außer der Depreziation 4 durch wear und tear 5, die Umschmelzung und new issue of coins 6 nötig macht. Es betrifft dies nur die stoffliche Seite und bildet durchaus kein Moment der Zirkulation selbst. Innerhalb der Zirkulation selbst kann der Punkt der Rückkehr vom Ausgangspunkt verschieden sein; soweit eine Rückbiegung stattfindet, erscheint die Geldzirkulation als bloße Erscheinung einer hinter ihr liegenden und sie bestimmenden Zirkulation, z. B. wenn wir die Geldzirkulation zwischen Fabrikant, Arbeiter, Shopkeeper 7 und Bankier betrachten. Ferner die Ursachen, die die Masse der in Zirkulation geworfenen Waren, das Steigen und Fallen der Preise, die Geschwindigkeit der Zirkulation, das Quantum der gleichzeitigen Zahlungen etc. betreffen, sind alles Umstände, <682> die außerhalb der einfachen Geldzirkulation selbst liegen. Es sind Verhältnisse, die sich in ihr ausdrücken; sie gibt sozusagen die Namen für sie her; aber aus ihrer eigenen Differenzierung sind sie nicht zu erklären. Es dienen verschiedene Metalle als Geld, die verschiedenes, wechselndes Wertverhältnis zueinander haben. So kommt die Frage vom double Standard 8 etc. herein, die welthistorische Formen annimmt. Sie nimmt sie aber nur an und der double Standard kommt selbst nur herein durch den auswärtigen Handel, unterstellt also, um mit Nutzen betrachtet zu werden, die Entwicklung viel höherer Verhältnisse als des einfachen Geldverhältnisses.

Das Geld als Maß des Werts wird nicht in Bullionquotis 9 ausgedrückt, sondern in Rechenmünzen, beliebige Namen für aliquote 10 Teile eines bestimmten Quantums der Geldsubstanz. Diese Namen können geändert werden, das Verhältnis der Münze zu ihrer metallischen Substanz kann verändert werden, während der Name derselbe bleibt. So Fälschungen, die große Rolle in der Geschichte der Staaten spielen 11. Ferner die Geldsorten verschiedener Länder. Diese Frage bloß Interesse beim Wechselkurs.

||30| Das Geld ist nur Maß, weil es Arbeitszeit, materialisiert in einer bestimmten Substanz, also selbst Wert ist, und zwar, weil diese bestimmte Materiatur als seine allgemeingegenständliche, als die Materiatur der Arbeitszeit als solcher im Unterschied von ihren nur besonderen Inkarnationen gilt; also weil es Äquivalent ist. Da aber in seiner Funktion als Maß das Geld nur vorgestellter Vergleichungspunkt ist, nur ideal zu existieren braucht – nur die ideelle Übersetzung der Waren in ihr allgemeines Wertdasein stattfindet–; da es ferner in dieser Qualität als Messer erst als Rechenmünze figuriert, und ich sage, eine Ware ist soviel Shillings, francs etc. wert, wenn ich sie in Geld übersetze; so hat dies Anlass gegeben zu der konfusen Vorstellung, von Steuart entwickelt und zu verschiedenen Perioden, ja erst ganz neuerdings als tiefe Entdeckung in England aufgefrischt, von einem idealen Maß. Nämlich so verstanden, dass die Namen Pfund, Shilling, Guinea, Dollar etc., die als Recheneinheiten gelten, nicht bestimmte Benennungen von bestimmten Quantis Gold, Silber etc., sondern bloß willkürliche Vergleichungspunkte, die selbst keinen Wert, kein bestimmtes Quantum vergegenständlichter Arbeitszeit ausdrücken. Daher das ganze Gekohl vom Fixieren des Preises von Gold und Silber – der Preis hier zu verstehen von dem Namen, womit aliquote Teile benannt werden. Eine Unze Gold jetzt geteilt in l. 17 sh 10 d. Dies heißt Fixierung des Preises; es ist, wie Locke richtig bemerkt, nur eine Fixierung <683> des Namens aliquoter Teile von Gold, Silber etc. In sich selbst ausgedrückt, ist Gold, Silber natürlich sich selbst gleich. Eine Unze ist eine Unze, ob ich sie 3 l. oder 20 £ nenne.

Kurz, dieses ideale Maß in dem Sinn von Steuart meint dies: Wenn ich sage, Ware A) ist 12 £ wert, Ware B) 6, Ware C) 3, so verhalten sie sich = 12 : 6 : 3. Die Preise drücken nur Verhältnisse aus, worin sie gegeneinander ausgetauscht werden. Es tauschen sich aus 2 B für 1 A und 1½ B für 3C 12. Statt nun das Verhältnis von A, B, C in realem Geld, das selbst Wert hat, Wert ist, könnte ich statt dem £, das eine bestimmte Masse Gold ausdrückt, nicht ebenso gut irgendeinen beliebigen inhaltslosen Namen (dies heißt hier ideal), z. B. Makrele nehmen. A = 12 Makrelen; B = 6 M, C = 3 M. Dieses Wort M ist hier nur ein Name, ohne alle Beziehung auf einen ihm selbst angehörigen Inhalt. Steuarts Beispiel mit dem Grad, Linie 13, Sekunde beweist nichts; denn obgleich der Grad, Linie 14, Sekunde wechselnde Größe haben, so sind sie nicht bloße Namen, sondern drücken stets den aliquoten Teil von einer bestimmten Raumgröße oder Zeitgröße aus. Sie haben also in der Tat eine Substanz. Dass das Geld in der Bestimmung als Maß bloß als vorgestelltes funktioniert, wird hier darein verwandelt, dass es eine beliebige Vorstellung, ein bloßer Name sei, nämlich Name für das numerische Wertverhältnis. Name für bloßes Zahlenverhältnis. Es wäre dann aber das richtige, gar keinen Namen, sondern bloß Zahlenverhältnis auszudrücken, denn der ganze Witz läuft darauf hinaus: Ich bekomme 6 A für 12 B, 3 B für 6 C 15; dies Verhältnis kann auch so ausgedrückt werden: A = 12x, B = 6x, C = 3x; wo das x selbst nur ein Name für das Verhältnis von A : B und B : C ist. Das bloße, unbenannte Zahlenverhältnis would not do 16. Denn A : B = 12 : 6 = 2 : 1, und B : C = 6 : 3 = 2 : 1. Also C = ½. Also B = ½, also B = C. Also A = 2 und B = 2; also A = B.

Nehme ich irgendeinen Preiscourant 17, z. B. Pottasche, Ctr. 35 sh; Cocoa 18, lb. 60 sh, Iron (bars) (per ton) 19 145 sh etc. 20 So, um das Verhältnis dieser Waren gegeneinander zu haben, kann ich nicht nur das Silber im Shilling vergessen; die bloßen Zahlen 35, 60, 145 etc. reichen hin, um die wechselseitigen Wertverhältnisse von Pottasche, Cocoa, Eisenbarren zu bestimmen. Unbenannte Zahlen reichen jetzt hin; und nicht nur, dass ich ihrer Einheit, dem 1, jeden Namen geben kann, ohne Beziehung auf irgendeinen Wert; ich brauche ihr gar keinen Namen zu geben. Steuart besteht darauf, dass ich ihr irgendeinen Namen geben muss, dass dieser aber, als bloß willkürlicher Name der Einheit, <684> als bloß marking of proportion 21 selbst cannot be fixed to any particular quantity of gold, silver or any other commodity 22.

Bei jedem Maß, sobald es als Vergleichungspunkt dient, d.h., sobald die Verschiedenen, die verglichen werden sollen, in das Verhältnis von Anzahl zum Maß als Einheit gesetzt sind und sie nun aufeinander bezogen werden, wird die Natur des Maßes gleichgültig und verschwindet in dem Akt der Vergleichung selbst; die Maßeinheit ist bloße Zahleneinheit geworden; die Qualität dieser Einheit ist verschwunden, z. B. dass es selbst bestimmte Längen- oder Zeitgröße oder Winkelgrad etc. ist. Aber es ist nur, wenn die Verschiedenen schon als Gemessene vorausgesetzt werden, dass die Einheit [des] Maßes marks only proportion between them 23, also z. B. in unserem Falle die Proportion ihrer Werte. Die Recheneinheit hat nicht nur verschiedene Namen in verschiedenen Ländern; sondern ist das Nomen für verschiedene aliquote Teile einer Unze Gold z. B. Der Wechselkurs reduziert sie aber alle auf dieselbe Gewichtseinheit von Gold oder Silber. Unterstelle ich also die verschiedenen Warengrößen, z. B. wie oben = 35 sh, 60 sh, 145 sh, so ist zu ihrer Vergleichung, da jetzt das 1 in allen als gleich vorausgesetzt, sie kommensurabel 24 gemacht worden sind, die Betrachtung nun ganz überflüssig, dass sh eine bestimmte Quantität Silber, der Namen für ein bestimmtes Quantum Silber ist. Aber sie werden erst als bloße Zahlengrößen, Anzahl beliebiger gleichnamiger Einheit, vergleichbar miteinander und drücken erst Proportionen gegeneinander aus, sobald jede einzelne Ware gemessen ist mit der, die als Einheit, als Maß dient. Ich kann sie aber nur aneinander messen, nur kommensurabel machen, soweit sie eine Einheit haben – diese ist die in beiden enthaltene Arbeitszeit. Die Maßeinheit muss also ein gewisses Quantum einer Ware [sein], worin ein Quantum Arbeit vergegenständlicht ist. Da dieselbe Quantität Arbeit nicht in demselben Quantum Gold z.B. immer ausgedrückt, so der Wert dieser Maßeinheit selbst veränderlich. Soweit das Geld aber nur als Maß betrachtet wird, steht diese Veränderlichkeit nicht im Weg. Beim Tauschhandel selbst, sobald er einigermaßen als Tauschhandel entwickelt ist, also sich wiederholende, normale Operation ist, nicht nur vereinzelter Tauschakt, erscheint irgendeine andere Ware als Maßeinheit, z. B. Vieh beim Homer. Bei dem wilden Papua der Küste,

der, um „einen ausländischen Gegenstand zu haben, austauschte 1 oder 2 seiner Kinder, und wenn sie nicht zur Hand sind, die seines Nachbars pumpt, versprechend seine eigenen dagegen auszutauschen, wenn sie zur Hand sind, eine Bitte, die selten abgeschlagen wird“,

<685> existiert kein Maß für den Austausch. Die einzige Seite des Austauschs, die für ihn existiert, ist die, dass er nur durch Entäußerung der von ihm besessenen Sache die fremde sich aneignen kann. Diese Entäußerung selbst ist für ihn durch nichts geregelt als seine fancy on the one side 25, und den Umfang seines movable 26 Besitzes auf der anderen. Im „Economist“ vom 13. März 1858 lesen wir in einem an den Redakteur adressierten Brief:

„Da in Frankreich der Austausch von Gold für Silber bei den Münzen (welcher bisher die Hauptmethode war, die neuen Goldfunde zu absorbieren) seiner Vollendung nahe sein muss, besonders da ein stagnierender Handel und herabgesetzte Preise weniger Münzen erfordern, dürften wir erwarten können, dass binnen kurzem unser fester Preis von 3 Pfund 17 Schillingen 10½ Penny je Unze das Gold hierher ziehen wird.“ 27

Was heißt nun dieser our „fixed price of an ounce“ of gold? Nothing eise but that a certain aliquote part of an ounce is called penny, a certain multiple of this penny-weight of gold a shilling, and a certain multiple of this shilling-weight of gold a pound? 28 Bildet sich der Herr ein, dass ||31| in anderen Ländern Goldgulden, Louisdor etc. nicht ebenfalls ein bestimmtes Quantum Gold bezeichnen, d. h., dass ein bestimmtes Quantum [Gold] einen fixen Namen hat? und dass dies ein Privilegium Englands ist? oder eine Spezialität? Dass in England eine Geldmünze, in Gold ausgedrückt, mehr als eine Goldmünze ist und in anderen Ländern weniger? Es wäre kurios zu wissen, was dieser Edle sich unter dem Wechselkurs vorstellt.

Was den Steuart verleitet, ist dies: Die Preise der Waren drücken nichts aus als die Verhältnisse, worin sie gegeneinander austauschbar sind, Proportionen, worin sie sich gegeneinander austauschen. Diese Proportionen gegeben, kann ich der Einheit jeden Namen geben, weil die unbenannte abstrakte Zahl hinreichen würde, und statt zu sagen, diese Ware = 6 Stüber, diese = 3 etc., könnte ich sagen, diese = 6 Einer, diese = 3; ich brauchte der Einheit gar keinen Namen zu geben. Da es sich nur noch um das numerische Verhältnis handelt, kann [ich] ihr also jeden geben. Aber hier ist schon vorausgesetzt, dass diese Proportionen gegeben sind, dass die Waren vorher kommensurable Größen geworden sind. Sobald Größen einmal als kommensurabel gesetzt sind, werden ihre Verhältnisse einfache Zahlenverhältnisse. Das Geld erscheint eben als Maß und ein bestimmtes Quantum der Ware, worin es sich darstellt, als Maßeinheit, um die Proportionen zu finden und die Waren als kommensurable <686> auszusprechen and to handle 29. Diese wirkliche Einheit ist die Arbeitszeit, die relativ in ihnen vergegenständlicht ist. Es ist aber die Arbeitszeit selbst, als allgemein gesetzt. Der Prozess, wodurch die Werte innerhalb des Geldsystems durch die Arbeitszeit bestimmt werden, gehört nicht in die Betrachtung des Geldes selbst und fällt außerhalb der Zirkulation; steht hinter ihr als wirkender Grund und Voraussetzung. Die Frage könnte nur die sein: Statt zu sagen, diese Ware ist = einer Unze Gold, warum sagt man nicht direkt, sie ist = x Arbeitszeit, vergegenständlicht in der Unze Gold? Warum ist die Arbeitszeit, die Substanz und das Maß des Werts, nicht zugleich das Maß der Preise oder, in anderen Worten, warum sind Preis und Wert überhaupt verschieden? Proudhons Schule glaubt, Großes zu tun, indem sie verlangt, dass diese Identität gesetzt werde und der Preis der Waren in Arbeitszeit ausgedrückt werde. Das Zusammenfallen von Preis und Wert unterstellt Gleichheit von Nachfrage und Zufuhr, bloßen Austausch von Äquivalenten (also nicht von Kapital gegen Arbeit) etc.; kurz, ökonomisch formuliert, zeigt sich sofort, dass diese Forderung die Negation der ganzen Grundlage der auf dem Tauschwert basierten Produktionsverhältnisse ist. Unterstellen wir aber, diese Basis aufgehoben, so fällt andererseits wieder das Problem fort, das nur auf ihr und mit ihr existiert. Dass die Ware in ihrem unmittelbaren Dasein als Gebrauchswert nicht Wert ist, nicht die adäquate Form des Werts ist, = dass sie als ein sachlich anderes oder als gleichgesetzt einer anderen Sache dies ist; oder dass der Wert in einer spezifischen Sache im Unterschied von den anderen seine adäquate Form besitzt. Die Waren sind vergegenständlichte Arbeit als Werte; der adäquate Wert muss daher selbst in der Form einer bestimmten Sache, als bestimmte Form der vergegenständlichten Arbeit erscheinen.

Die Faselei mit dem idealen Maßstab ist bei Steuart durch 2 Beispiele historisch erläutert, von denen das erste, das Bankgeld von Amsterdam, grade das Gegenteil zeigt, indem es nichts ist als die Reduktion der zirkulierenden Münzen auf ihren Bulliongehalt (Metallgehalt); das zweite ihm von allen Neueren, die derselben Richtung folgen, nachgesprochen worden ist. Z. B. Urquhart führt das Beispiel der Berberei an, 30 wo eine ideale bar 31, Eisenbarre, eine bloß vorgestellte Eisenbarre, als Maßstab gilt, die weder steigt noch fällt. Fällt z. B. die wirkliche Eisenbarre, sage um 100% 32, so ist die bar 2 Eisenbarren wert, steigt sie wieder um 100%, nur eine. Herr Urquhart will zugleich bemerkt haben, dass es in der Berberei weder kommerzielle noch industrielle Krisen gibt, noch weniger aber Geldkrisen und schreibt dies den magischen Wirkungen dieses ideal standard of value 33 zu. Dieser „ideale“ <687> vorgestellte Maßstab ist nichts als ein vorgestellter wirklicher Wert, eine Vorstellung, die aber, weil das Geldsystem seine weiteren Bestimmungen nicht entwickelt hat – eine Entwicklung, die von ganz anderen Verhältnissen abhängt –, zu keiner gegenständlichen Wirklichkeit kommt. Es ist dasselbe, als wollte man in der Mythologie die Religionen, deren Göttergestalten nicht zur Anschauung herausgearbeitet werden, sondern in der Vorstellung stecken bleiben, also höchstens sprachliches Dasein erhalten, aber kein künstlerisches, für die höheren halten.

Die bar beruht auf einer wirklichen Eisenbarre, die später in ein Phantasiewesen verwandelt und als solches fixiert wurde. Eine Unze Gold, in englischer Rechenmünze ausgedrückt, = 3 l. 17 sh 10½ d. Well. Well 34. Sage, ein Pfund Seide habe exakt diesen Preis gehabt; dieser aber sei gefallen später, wie die Milan 35 Rohseide stand am 12. März 58 in London, das lb. Zu 1 l. 8 sh.36 Es ist die Vorstellung eines Quantums Eisen, einer Eisenbarre, die denselben Wert behält 1. in Bezug auf alle anderen Waren, 2. in Bezug auf die in ihr enthaltene Arbeitszeit. Diese Eisenbarre ist natürüch rein imaginär, allein sie ist nicht so fix, und „standing like a rock in the sea“37, wie Steuart und beinahe 100 Jahre später Urquhart meint. Alles, was an der Eisenbarre fix ist, ist der Name; im einen Fall enthält die wirkliche Eisenbarre 2 ideale, im anderen nur 1. Es wird dies so ausgedrückt, dass dieselbe, unveränderliche ideale einmal = 2, einmal = 1 wirklichen [bar] ist. So, dies gesetzt, hat sich nur das Verhältnis der wirklichen Eisenbarre verändert, nicht die ideale. But in fact 38 ist die ideale Eisenbarre in dem einen Fall doppelt so lang als im anderen, und nur ihr Name ist unverändert. Das eine Mal heißen 100 lb. Eisen z. B. a bar, das andere Mal 200 [lb.] a bar. Gesetzt, es würde Geld ausgegeben, das Arbeitszeit repräsentiere, Stundenzettel f. i.; dieser Stundenzettel könnte selbst wieder einen beliebigen Taufnamen erhalten, z. B. ein Pfund, ein zwanzigstel 39 Stunde 1 sh, 1/240 40 Stunde 1 d. Gold und Silber, wie alle anderen Waren, je nach der Produktionszeit, die sie kosten, würden verschiedene multiples 41 oder aliquote Teile von Pfunden, Schillingen 42, Pence ausdrücken, und eine Unze Gold könnte sowohl = 8 l. 6 sh 3 d, wie = 3 l. 17 sh 10½ d sein. In diesen Zahlen wäre immer ausgedrückt die Proportion, worin ein bestimmtes Quantum Arbeit in der Unze enthalten. Statt zu sagen, dass 3 l. 17 sh 10½ d = einer Unze Gold nur mehr ½ lb. Seide kosten, kann sich vorgestellt werden, dass die Unze nun = 7 l. 15 sh 9 d 43 oder dass 3 l. 17 sh 10½ d nur mehr gleich einer halben Unze, weil sie nur mehr <688> halb der Wert. Wenn wir die Preise z. B. des 15. Jahrhunderts in England mit denen des 18. vergleichen, so können wir finden, dass zwei Waren z.B. ganz denselben nominellen Geldwert hatten, z. B. 1 l. St. In diesem Fall ist das l. St. Maßstab, aber drückt in dem ersten Fall 4 oder 5 mal soviel Wert aus wie im zweiten, und wir könnten sagen, dass, wenn der Wert dieser Ware im 15. Jahrhundert = ¼ Unze, er im 18. = 1 Unze Gold war; weil im 18. 1 Unze Gold dieselbe Arbeitszeit ausdrückt wie ¼ Unze im 15. Jahrhundert. Es könnte also gesagt werden, das Maß, das Pfund, sei dasselbe geblieben, aber im einen Fall = 4x soviel Gold wie im anderen. Dies ist der ideale Maßstab. Diese Vergleichung, die wir hier anstellen, könnten die Leute des 15. Jahrhunderts selbst anstellen, wenn sie bis ins 18. hinein gelebt hätten, und sagen, dass 1 Unze Gold, die jetzt 1 £ St. wert, früher nur ¼ wert gewesen sei. 4 Pfund Gold jetzt nicht mehr wert wie 1 im 15. Jahrhundert z. B. Hatte dies Pfund früher den Namen livre, so kann ich mir einbilden, ein livre sei damals = 4 Pfund Gold gewesen und sei jetzt nur noch = 1; der Wert des Goldes habe sich verändert, aber das Wertmaß, das livre, sei unveränderlich geblieben. In fact, ein livre bedeutete in Frankreich und England ursprünglich 1 Pfund Silber und jetzt nur noch 1/x. Es kann also gesagt werden, der Name livre, der Maßstab sei nominell immer derselbe geblieben, aber das Silber habe seinen ||32| Wert dagegen gewechselt. Ein Franzose, der von der Zeit Karls des Großen bis heute gelebt hätte, könnte sagen, das livre Silber sei immer Maßstab des Werts geblieben, unverändert, sei aber bald wert gewesen 1 Pfund Silber und durch mannigfache Schicksale doch schließlich nur 1/x eines Lots. Die Elle ist dieselbe; bloß ihre Länge in verschiedenen Ländern ist verschieden. Es ist in fact dasselbe, als wenn z. B. das Produkt eines Arbeitstags, das Gold, das in einem Arbeitstag zutage gefördert werden kann, den Namen livre erhielte; dieses livre bliebe immer dasselbe, obgleich es sehr verschiedene Quanta Gold ausdrücken würde in verschiedenen Perioden.

Wie machen wir es in der Tat, wenn wir 1 l. St. des 15. Jahrhunderts mit 1 l. St. des 18. vergleichen? Beide sind dieselbe Masse Metall (jedes = 20 sh), aber von verschiedenem Wert; da das Metall damals 4mal soviel wert wie jetzt. Wir sagen also, verglichen mit heute, war das livre = 4mal die Metallmasse, die es heute enthält. Und es könnte sich eingebildet werden, das livre sei unverändert geblieben, aber damals gewesen = 4 wirklichen Goldlivres, heute nur noch = 1. Die Sache wäre nur vergleichungsweise richtig, nicht in Bezug auf die in einem livre enthaltene Quantität Metall, sondern in Bezug auf seinen Wert; dieser Wert drückt sich aber selbst wieder quantitativ so aus, dass ¼ livre Gold damals = 1 livre Gold jetzt. Well 44; das livre identisch, aber damals <689> = 4 real librae 45 Gold (dem heutigen Wert nach) = 1 nur noch jetzt. Fällt das Gold im Wert, und sein relatives Fallen oder Steigen in Bezug auf andere Artikel drückt sich in ihrem Preis aus, statt zu sagen, ein Gegenstand, der früher 1 l. Gold kostete, kostet jetzt 2, könnte gesagt werden, er koste immer noch ein Pfund, aber ein Pfund sei jetzt 2 wirkliche Goldlivres wert etc.; also 1 l. von 2 wirklichen Goldlivres etc. Statt zu sagen: Ich verkaufte diese Ware gestern zu 1 l., ich verkaufe sie heute zu 4 l., gesagt, ich verkaufe sie zu 1 l., aber gestern zu einem l. von 1 wirklichen l., heute zu 1 l. von 4 wirklichen Pfund. Die übrigen Preise ergeben sich alle von selbst, sobald das Verhältnis der wirklichen Bar zur imaginären festgesetzt ist; dies aber einfach die Vergleichung zwischen dem vergangenen Wert der Bar mit ihrem gegenwärtigen. Dasselbe, als berechneten wir alles in dem l. St. des 15. Jahrhunderts for instance 46. Dasselbe, was der Historiker tun muss, der dieselbe Münzsorte, denselben Rechennamen für eine Münze vom selben Metallgehalt durch verschiedene Jahrhunderte verfolgt, wenn er sie in jetzigem Geld berechnet, dass er sie je nach dem wechselnden Wert in den verschiedenen Jahrhunderten gleich mehr oder minder Gold setzen muss, tut dieser Berber oder Nigger. Es ist die Anstrengung des Halbzivilisierten, die Geldeinheit, die Masse Metall, die als Maß gilt, auch als Wert festzuhalten; diesen Wert auch als festes Maß zu halten. Zugleich aber doch die Schlauheit zu wissen, dass die bar ihren Realwert geändert hat. Bei den wenigen Waren, die dieser Berber zu messen hat, und der Lebendigkeit der Tradition bei Unzivilisierten ist diese verwickelte Rechnungsart nicht so schwierig, wie sie sich ansieht.

1 Unze ist = 3 l. 17 sh 10½ d, also nicht ganz = 4£St. Nehmen wir aber der Bequemlichkeit wegen an, sie sei exakt = 4 l. Dann erhält also ¼ einer Unze Gold den Namen Pfund und dient unter diesem Namen als Rechenmünze. Dies Pfund wechselt aber seinen Wert, teils relativ in Bezug auf den Wert anderer Waren, die ihren Wert wechseln, teils sofern es selbst das Produkt von mehr oder weniger Arbeitszeit. Das einzig Feste an ihm ist der Name und die Quantität, der aliquote Teil der Unze, der Gewichtteil Gold, dessen Taufname es ist; der also in einem piece of money, called one pound 47, enthalten ist.

Der Wilde will es festhalten als unveränderlichen Wert, und so ändert sich ihm die Quantität Metall, die es enthält. Fällt der Wert des Goldes um 100 % 48, so ist ihm das Pfund nach wie vor Wertmaß; aber 1 l. Von 2/4 Unzen Gold etc. Das Pfund ist ihm immer gleich einer Masse Gold (Eisen), die denselben Wert hat. Da dieser Wert aber wechselt, so ist es bald gleich einer größeren, bald gleich einer <690> kleinren Quantität von wirklichem Gold oder Eisen, je nachdem mehr oder weniger von ihnen im Austausch für andere Waren gegeben werden muss. Er vergleicht den gegenwärtigen Wert mit dem vergangenen, der ihm als standard 49 gilt und nur in seiner Vorstellung fortlebt. Statt also nach ¼ Unze Gold zu berechnen, deren Wert wechselt, rechnet er nach dem Wert, den ¼ Unze Gold früher hatte, also nach einem vorgestellten unveränderlichen ¼ Unzenwert, der aber in wechselnden Quantis sich ausdrückt. Einerseits die Anstrengung, das Wertmaß als festen Wert festzuhalten; andererseits die Schlauheit, auf einem Umweg doch nicht zu Schaden [zu] kommen. Es ist aber durchaus absurd, diese zufällige Verschiebung, worin Halbwilde das äußerlich ihnen aufgedrungene Messen der Werte mit Geld sich assimiliert haben, wie sie es erst verschieben und dann in der Verschiebung sich wieder zurechtgefunden haben, als eine organisch-historische Form zu betrachten oder gar als ein Höheres den entwickelteren Verhältnissen gegenüber aufzustellen. Auch diese Wilden gehen von einem Quantum aus, der Eisenbarre; halten aber den Wert, den diese traditionell hatte, als Recheneinheit fest etc.

In der modernen Ökonomie bekam diese ganze Frage Bedeutung hauptsächlich durch 2 Umstände: 1. Es wird zu verschiedenen Zeiten erlebt, in England z. B. während des Revolutionskriegs 50, dass der Preis des Rohgoldes stieg über den Preis des gemünzten Goldes. Dies historische Phänomen also schien unwiderleglich darzutun, dass die Namen, die bestimmte aliquote Gewichtteile des Goldes (edlen Metalls) erhalten, Pfund, Shilling, Pence etc., durch irgendeinen unerklärlichen Prozess sich selbständig verhalten gegen die Substanz, deren Namen sie sind. Wie könnte sonst eine Unze Gold mehr wert sein als dieselbe Unze Gold geprägt in 3 l. 17 sh 10½ d? Oder wie könnte eine Unze Gold mehr wert sein als 4 livres Gold, wenn livre der bloße Name für ¼ Unze? Bei genauer Untersuchung fand sich jedoch, dass entweder die Münzen, die unter dem Namen Pfunde zirkulierten, in fact nicht mehr den normalen Metallgehalt enthielten, dass also, f. i. 51,5 zirkulierende Pfund in fact nur eine Unze Gold wogen (von derselben Feinheit). Da eine Münze, die angeblich ¼ Unze Gold repräsentierte (so about 52), in der Tat nur mehr 1/5 repräsentierte, war es sehr einfach, dass die Unze = 5 solcher zirkulierenden £; also der Wert des bullion price 53 über den mint price 54 stieg, indem in fact 1 Pfund nicht mehr ¼, sondern nur noch 1/5 einer Unze Gold vorstellte, benamste; nur noch der Name für- 1/5 einer Unze war. Dasselbe Phänomen fand statt, wenn zwar der Metallgehalt der zirkulierenden Münzen nicht unter ihr Normalmaß gefallen war, wenn sie aber gleichzeitig mit depreziiertem Pa-<691>piergeld zirkulierten und ihr Einschmelzen und Ausfuhr verboten war. In diesem Fall nahm die in der Form eines £ zirkulierende ¼ Unze Gold teil an der Depreziation der Noten: ein Schicksal, wovon das Gold in Barren eximiert war.* Das fact war wieder ||33| dasselbe; der Rechenname Pfund hatte aufgehört, der Name für ¼ Unze zu sein, war der Name für ein geringeres Quotum. Die Unze war also gleich 5 solchen Pfunden z. B. Dies hieß dann, dass der bullion price über den mint price gestiegen. Diese oder analoge historische Phänomene, alle ebenso einfach auflösbar und alle derselben Reihe angehörig, gaben also zuerst Anlass zum idealen Maß oder, dass das Geld als Maß nur Vergleichungspunkt, nicht bestimmte Quantität sei. Es sind Hunderte von Bänden über diesen case 55 in England geschrieben worden seit 150 Jahren.

Das eine bestimmte Münzsorte über ihren Bulliongehalt 56 steigen sollte, an sich nichts Befremdliches, da der Münze neue Arbeit (in der Form) zugefügt wird. Aber abgesehen hiervon, kommt es vor, dass der Wert einer bestimmten Münzsorte über ihren Bulliongehalt steigt. Dies hat gar kein ökonomisches Interesse und hat auch zu keinen ökonomischen Untersuchungen Anlass gegeben. Es heißt weiter nichts, als dass für bestimmte Zwecke das Gold oder Silber grade in dieser Form, say of British pounds or of Spanish dollars was requisite 57. Die Bankdirektoren hatten natürlich besonderes Interesse nachzuweisen, dass nicht der Wert der Noten gefallen, sondern der des Goldes gestiegen sei. Was die letztere Frage betrifft, so kann sie erst später behandelt werden.

2. Die Theorie des ideal measure of value wurde aber zuerst aufgebracht am Anfang des 18. Jahrhunderts und wiederholt im zweiten Dezennium des 19., wo es sich um Fragen handelte, worin das Geld nicht als Maß figuriert, auch nicht als Tauschmittel, sondern als sich gleichbleibendes Äquivalent, als für sich seiender Wert (in der dritten Bestimmung) und daher als die allgemeine Materie von Kontrakten. Beidemal handelte es sich darum, ob oder ob nicht in einem depreziierten Geld kontrahierte Staats- und andere Schulden in vollgültigem Geld zurückgezahlt und anerkannt werden sollten. Es war einfach Frage zwischen den Staatsgläubigern und der Masse der Nation. Diese Frage selbst geht uns hier nichts an. Die, welche ein Readjustment 58 der Forderungen auf der einen Seite und der Leistungen auf der anderen verlangten, warfen sich auf ein falsches Gebiet, ob der standard of money 59 verändert werden sollte oder nicht? Bei dieser Gelegenheit wurden dann solche crude 60 Theorien über den Standard of money, Fixieren des Preises des Goldes etc. vorgebracht.

<692> („Den [Geld] Maßstab verändern wie die Maße oder Gewichte des Landes.“ Steuart. [p. 110.]

Es ist auf den ersten Blick klar, dass die Masse von Getreide in einer Nation sich nicht dadurch ändert, dass die Maßgröße des Scheffels z. B. um das Doppelte vermehrt oder vermindert wird. Die Änderung wäre aber sehr wichtig für Pächter z. B., die Kornrente in einer bestimmten Anzahl Scheffel abzuzahlen hätten, wenn sie nun, wo das Maß verdoppelt, dieselbe Anzahl Scheffel nach wie vor zu liefern hätten.) Es waren in diesem Fall die Staatsgläubiger, die an dem Namen „Pfund“, abgesehen von dem aliquoten Gewichtteil Goldes, den es ausdrückte, also an dem „idealen standard“ 61 – denn dieser ist in fact nur der Rechenname des Gewichtsteils Metalls, das als Maß dient – festhielten. Sonderbarerweise waren es aber grade ihre Gegner, die diese Theorie des „idealen standard“ aufstellten, und sie, die sie bekämpften. Statt einfach ein Readjustment zu verlangen oder dass den Staatsgläubigern nur das Quantum in Gold zurückgezahlt werde, das sie faktisch vorgeschossen hatten, verlangten sie, dass der standard herabgesetzt werde der Depreziation gemäß; also z. B., wenn das £ St. auf 1/5 Unze Gold gefallen, diese 1/5 Unze künftig den Namen Pfund führen oder das Pfund etwa in 21 Shilling geprägt werde statt in 20 sh. Dies Herabsetzen des standard hieß Heraufsetzen des Wertes des Geldes; indem die Unze jetzt = 5 l. statt früher gleich 4. Sie sagten also nicht, die 62, die z.B. Eine Unze Gold vorgeschossen in 5 depreziierten Pfunden, sollen nun nur 4 vollgültige Pfunde zurückerhalten; sondern sie sagten, sie sollen 5 Pfund zurückerhalten, aber künftig soll das Pfund um 1/20 weniger der Unze ausdrücken als vorher. Als sie diese Forderung in England nach der resumption of cash-payment 63 stellten, hatte die Rechenmünze ihren alten Metallwert wieder erreicht. Bei dieser Gelegenheit wurden dann noch sonstige crude 64 Theorien über das Geld als Maß des Werts aufgestellt, und unter dem Vorwand, diese Theorien, deren Falschheit leicht aufzuweisen war, zu widerlegen, wurden die Interessen der Staatsgläubiger durchgeschmuggelt.

Der erste Kampf dieser Art zwischen Locke und Lowndes. Von 1688-1695 waren die Anleihen des Staates kontrahiert in depreziiertem Geld – depreziiert infolge davon, dass alles vollwichtige Geld eingeschmolzen war und nur leichtes zirkulierte. Die Guinea war gestiegen zu 30 sh. Lowndes (Münzmeister?) wollte das £ St. reduziert haben um 20%; Locke bestand auf dem old standard 65 der Elisabeth. 1695 die Umschmelzung, 66 general recoinage 67 Locke trug den Sieg <693> davon. Schulden, kontrahiert zu 10 und 14 sh die Guinea, zu der rate of 68 20 sh zurückgezahlt. Für den Staat und die Grundeigentümer dies gleich vorteilhaft.

„Lowndes stellte die Frage auf einen falschen Boden. Einmal behauptete er, sein Schema sei keine Verschlechterung des alten Maßstabes. Dann schrieb er das Steigen im Preise des ungeprägten Metalls dem inneren Wert des Silbers zu und nicht dem geringen Gewicht der Münze, womit es gekauft wurde. Er unterstellte stets, dass Prägezeichen und nicht die Substanz die Währung mache. Locke seinerseits fragte sich nur, ob Lowndes Schema eine Verschlechterung einschließe oder nicht, aber untersuchte nicht die Interessen derer, die in Dauerverträgen engagiert sind. Herrn Lowndes großes Argument für die Herabsetzung des Maßstabes war das Ansteigen des Rohsilbers auf 6 Schilling 5 Pence die Unze (d.h., es hatte für 77 Pence in Schillingen von 1/77 eines Pfundes Troy 69) und war daher der Meinung, dass das Pfund Troy in 77 Schillinge geprägt werden sollte, was eine Verminderung des Werts des £St. um 20% oder 1/5 war. Locke antwortete ihm, dass die 77 d in wertgemindertem Geld gezahlt wurden und dass sie im Gewicht nicht über 62 Pence der maßstabgerechten Münzen wären. Aber ein Mann, der 1000 £ St. in diesem wertgeminderten Geld borgte, soll er verpflichtet sein, 1000 l. in Normalgewicht zurückzuzahlen? Lowndes und Locke entwickelten beide nur ganz oberflächlich den Einfluss der Veränderung des Maßstabes auf das Verhältnis von Schuldnern und Gläubigern … damals das Kreditsystem noch wenig entwickelt in England … nur die Interessen der Grundbesitzer und der Regierung wurden beachtet. Der Handel war zu dieser Zeit nahezu zum Stillstand gekommen und war durch einen seeräuberischen Krieg ruiniert worden… Die Wiederherstellung des Maßstabes war das günstigste sowohl für den Grundbesitz als auch für die Staatskasse; und so wurde es angegangen.“ (Steuart l.c. t.II, p. 178, 179.)

Steuart bemerkt über die ganze Transaktion ironisch:

„Durch dies Erhöhen des Maßstabs gewann die Regierung bedeutend in Bezug auf Steuern und die Gläubiger auf ihr Kapital und Zinsen; und die Nation, die der Hauptverlierer war, war zufriedengestellt (ganz vergnügt), weil ihr Maßstab“ (i.e. das Maß ihres eigenen Werts) „nicht verschlechtert worden war; so waren alle drei Parteien befriedigt.“ (l.c. t. II, p. 156.)

Vergleich John Locke. Works. 4 vol. 7 ed. London 1768; sowohl den Aufsatz „Some Considerations on the Lowering of Interest and Raising the Value of Money“ (1691) wie auch: „Further Considerations concerning raising the value of Money, wherein Mr. Lowndes’s arguments for it, in his late Report concerning ,An Eassy for the amendment of the silver coins' are particularly examined“, beide in Vol. II. In der ersten Abhandlung heißt es u. a.:

<694> || 34| „Die Erhöhung des Geldes, wovon jetzt so viel gekohlt wird, ist entweder Erhöhung des Wertes unseres Geldes, und das könnt ihr nicht; oder Erhöhung des Nennwertes unserer Münzen.“ (p. 53.) „Nennt z. B. eine Krone, was früher 1/2 Krone hieß. Der Wert bleibt bestimmt durch den Metallgehalt. Wenn die Verringerung der Silbermenge irgendeiner Münze um 1/20 ihren Wert nicht verkleinert, wird die Verringerung der Silbermenge irgendeiner Münze um 19/20 ihren Wert nicht herabsetzen. Also nach dieser Theorie werden ein einziges Drei-Pence-Stück oder ein einzelner Farthing [¼ Penny oder Heller], wenn man sie Krone nennt, soviel Gewürz, Seide oder irgendeine andere Ware kaufen als eine Kronenmünze, die 20 oder 60mal soviel Silber enthält.“ (p. 54.) „Das Erhöhen des Geldwertes ist also nichts, als einer geringeren Silbermenge Stempel und Namen einer größeren geben.“ (l. c.) „Das Prägen der Münze Garantie für die Öffentlichkeit, muss soviel Silber unter einer solchen Bezeichnung enthalten.“ (57.) „Es ist Silber und nicht Namen, die Schulden zahlen und Waren kaufen.“ (p. 58.) „Der Münzstempel genügt als Garantie für das Gewicht und die Feinheit des Geldstücks, aber lässt das so geprägte Goldgeld seinen eigenen Kurs finden, wie andere Waren.“ (p. 66.) „Überhaupt kann man durch das Erhöhen des Geldnennwertes nichts machen als ,mehr Geld dem Namen nach“, aber nicht mehr ,Geld nach Gewicht und Wert'.“ (p. 73.)

„Silber ist ein Maßstab durchaus von den anderen verschieden. Die Elle oder das Quart, womit Menschen messen, mag bleiben in den Händen des Käufers, des Verkäufers oder einer dritten Person: Es spielt keine Rolle, wem es gehört. Aber Silber ist nicht nur Maß der Käufe, es ist die Sache, um die gehandelt wird, und passiert im Handel von dem Käufer an den Verkäufer, als in einer solchen Menge vorhanden, die dem verkauften Artikel äquivalent ist: Und so misst 70 es nicht nur wieder den Wert der Ware an, für die man es verwendet, sondern es wird im Austausch für sie – als von gleichem Wert – gegeben. Das aber kann es nur auf Grund seiner Menge und durch nichts anderes leisten.“ (p. 92.) „Wenn Erhöhen [des Geldwerts] nichts heißt, als den ohne Rest aufgehenden Teil irgendeines Geldstücks nach Belieben Namen geben, z. B. dass jetzt der sechzigste Teil einer Unze noch immer ein Penny genannt werden soll, dann das mit jeder beliebigen höheren Ansetzung erreicht werden.“ (118.) „Der Vorteil, frei exportierbar zu sein, gibt dem Preis des Rohsilbers den Antrieb, ein wenig über den Münzpreis zu steigen, solange die Notwendigkeit des Exports besteht, gleichgültig, ob sein Nennwert nach Belieben erhöht oder gesenkt wird, wohingegen die Ausfuhr unserer Münzen gesetzlich verboten ist.“ (p. 119, 120.)

Dieselbe Stellung, die Lowndes gegenüber Locke einnahm, indem ersterer das Steigen des Bullionpreises 71 sich daraus erklärte, dass der Wert des bullion 72 gestiegen sei und darum der Wert der Rechenmünze gesunken (d. h. weil der Wert des bullion gestiegen, ist der Wert eines aliquoten Teiles desselben, genannt £, gefallen), nahmen die little-shilling-men – Attwood und die anderen von der Birmingham school 1819 sqq. – ein. (Cobbett hatte die Frage <695> auf den richtigen Boden gestellt: non-adjustments of national debts, rents 73 etc.; verdarb aber alles durch seine falsche Theorie, die das Papiergeld überhaupt verwarf. Gelangte sonderbarerweise zu dieser Konsequenz, ausgehend wie Ricardo, der zu der entgegengesetzten Konsequenz gelangt, von derselben falschen Prämisse, der Bestimmung des Preises durch die Quantität des Zirkulationsmittels.) Ihre ganze Weisheit in folgenden Phrasen:

„Sir R. Peel in seinem Krakehl mit der Birminghamer Handelskammer fragt: ,Was wird eure Pfundnote repräsentieren?'“ (p.266. „The Currency Question. The Gemini Letters “, London 1844) (nämlich die Pfundnote, wenn nicht gezahlt wird in Gold.) „Was ist nun zu verstehen unter dem gegenwärtigen Wertmaßstab? … £ 3, sh 17, d 10½, bedeuten sie eine Unze Gold oder ihren Wert? Wenn die Unze selbst, warum nicht die Dinge bei ihrem Namen nennen, und sagen statt Pfunden, Schillinge, Pence, Unzen Pennygewichte und Gran [0.06 g]? Dann kommen wir zurück zum System des unmittelbaren Tauschhandels.“

(p. 269. Not quite 74. Aber was hätte Herr Attwood gewonnen, wenn statt 3 l. 17 sh 10½ d Unze und statt Shilling soviel Pennyweight 75 gesagt würde? Dass der Bequemlichkeit der Rechnung wegen die aliquoten Teile Namen erhalten – was außerdem anzeigt, dass dem Metall hier eine ihm fremde soziale Bestimmung gegeben ist – was zeugt es für oder gegen die Lehre Attwoods?)

„Oder den Wert? Wenn eine Unze = £3, 17 sh, 10½ d, warum zu verschiedenen Perioden Gold 5 l. 4 sh und dann wieder 3, 17, 9? … Die Bezeichnung Pfund hat Beziehung auf den Wert, aber nicht auf einen fixierten Wertmaßstab … Arbeit ist der Ursprung der Kosten, und sie erteilt dem Gold seinen relativen Wert wie dem Eisen.“

(Und darum in fact wechselt der Wert von einer Unze und von £3,17 sh, 10½ d.)

Welcher besondere Rechenname daher immer gebraucht werde, um die Tages- oder Wochenarbeit eines Mannes zu bezeichnen, solcher Name drückt die Kosten der produzierten Ware.“ (p. 270.)

Das Wort „One pound is the ideal Unit“ 76, (p. 272.) Der letzte Satz wichtig, weil er zeigt, wie diese Lehre von der „ideal unit“ sich auflöst in die Forderung eines Geldes, das direkt Arbeit repräsentieren soll. Pound 77 dann z. B. der Ausdruck für 12tägige Arbeit. Die Forderung ist die, dass die Bestimmung des Werts nicht zu der des Geldes als einer unterschiedenen Bestimmung führen soll oder dass die Arbeit als Maß der Werte nicht dazu forttreiben soll, die in einer bestimmten Ware vergegenständlichte Arbeit zum Maß der anderen Werte zu machen. <696> Das Wichtige ist, dass diese Forderung hier auf dem Standpunkt der bürgerlichen Ökonomie geschieht (so auch bei Gray, der eigentlich diese Sache zur Spitze ausarbeitet und von dem wir gleich sprechen werden), nicht vom Standpunkt der Negation der bürgerlichen Ökonomie aus, wie etwa bei Bray. Die Proudhonisten (sieh z. B. Herrn Darimon) haben in der Tat erreicht, die Forderung zu stellen, sowohl als eine den jetzigen Verhältnissen der Produktion entsprechende, wie als eine sie total revolutionierende Forderung und große Neuerung, da sie als crapauds 78 natürlich nichts davon zu wissen brauchen, was jenseits des Kanals geschrieben oder gedacht worden ist. At all events 79, zeigt schon das einfache Faktum, dass die Forderung seit mehr als 50 Jahren in England von einer Fraktion der bürgerlichen Ökonomen gestellt worden ist, wie sehr die Sozialisten, die damit etwas Neues und Antibürgerliches vorzubringen prätendieren, auf dem Holzweg sind. Über die Forderung selbst sieh oben. (Es kann hier nur einiges aus Gray beigebracht werden. Übrigens kann erst beim Bankwesen ins Detail dieser Sache eingegangen werden.) -

1 Zuerst

2 in der Handschrift: außer

3 Rückflusses

4 Entwertung

5 Abnutzung

6 Neuausgabe von Münzen

7 Einzelhändler

8 doppelten Standard

9 Quoten von Edelmetallbarren

10 ohne Rest aufgehende

11 in der Handschrift: bilden

12 In der Handschrift: 1½ C für 3 B

13 sollte eigentlich heißen: Minute

14 sollte eigentlich heißen: Minute

15 in der Handschrift: 6 B für 12 A, 3 C für 6 B

16 würde nicht genügen

17 gängigen Preis

18 Kakao

19 Eisen (Barren) (je Tonne)

20 Für diese Preisangaben benutzte Marx eine Ausgabe des „Economist“ (London) zwischen dem 6. Februar und 6. März 1858, Rubrik „Weekly price current“, Abschnitt „Commercial Times“.

21 markieren des Verhältnisses

22nicht irgendeinen Teil der Menge Gold, Silber oder irgendeiner anderen Ware angeheftet werden kann

23 nur das Verhältnis zwischen ihnen markiert

24 vergleichbar

25 sein Interesse einerseits

26 beweglichen

27 Der Autor des Briefes „Will the low rate of interest last? To the editor of the Economist“ ist Hamer Stansfeld.

28 “unser „fester Preis für eine Unze“ Gold? Nichts anderes, als dass ein bestimmter, ohne Rest in einer Unze aufgehender Teil Penny genannt wird, ein bestimmtes Vielfaches dieses Pennygewichts in Gold ein Schilling und ein bestimmtes Vielfache dieses Schillinggewichts in Gold ein Pfund?

29 und zu behandeln

30 Gemeint ist David Urquharts Artikel „Currency“, in „The Free Press“ (London) vom 25. November 1857.

Unter Berberei verstand man in der Mitte des 19. Jahrhunderts den nordwestlichen Teil von Afrika.

31 Barre

32 sollte eigentlich heißen: 50%

33 idealen Wertmaßstabs

34 Schön. Schön

35 Mailänder

36 Siehe „Commercial Times. Weekly price current“, in „The Economist“ (London) vom 13. März 1858.

37„feststehend wie ein Fels im Meer“

38 Aber in Wirklichkeit

39 in der Handschrift: ein Zwölftel

40 in der Handschrift: 1/144

41 Vielfache

42 in der Handschrift: Sterlingen

43 in der Handschrift: 7 l. 14 sh 10 ½d

44 Nun gut

45 realen Pfunden

46 zum Beispiel

47 Geldstück, das ein Pfund genannt wird

48 sollte eigentlich heißen: 50%

49 Maßstab

50 Gemeint ist der Revolutionskrieg von 1793, den Frankreich gegen Großbritannien und seine Verbündeten führte.

51 z. B.

52 so ungefähr

53 Preis des Rohgoldes

54 Preis des gemünzten Goldes

* Der Schlagschatz kann auch innerhalb eines Landes den Münzpreis über den Bullionpreis erhöhen.

55 Fall

56 Metallgehalt

57 sagen wir der britischen Pfunde oder der spanischen Dollars erforderlich war

58 Wiederanpassen

59 Geldmaßstab

60 unausgereiften

61 „idealen Maßstab“

62 in der Handschrift: nicht denen

63 Wiederaufnahme der Barzahlungen

64 unausgereifte

65 alten Maßstab

66 Nach Palgraves „Dictionary of political economy“, vol. 3, London 1926, p. 271, fand diese Umschmelzung der nicht vollgewichtigen Silbermünzen 1696 statt.

67 allgemeine Umprägung

68 Rate von

69 Troy – Bezeichnung für das englisch-nordamerikanische System der Feingewichte für Edelmetalle und auch Juwelen.

70 In der Handschrift steht statt „measures“ für misst „reassumes“. Im Londoner Exzerptheft VI von 1851, dem dieses Zitat entnommen ist, heißt es richtig „measures“. Das Wort ist aber nicht ganz deutlich geschrieben. Nachdem es Marx versehentlich als „reassumes“ abgeschrieben hatte, hat er es unterstrichen, wahrscheinlich wegen einer gewissen Sonderbarkeit des Wortes.

71 Rohsilberpreises

72 Rohsilbers

73 keine Berichtigungen der Staatsschuld, Pacht

74 Nicht ganz

75 Pennygewicht

76 „Ein Pfund ist die ideale Einheit

77 Pfund

78 Kröten; hier im Sinne von: Philister

79 Auf alle Fälle