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l|I-1| II. Das Kapitel vom Geld [1]

Alfred Darimon: De la Réforme des Banques. Paris 1856

I.

„Das ganze Übel kommt daher, dass man hartnäckig darauf besteht, die Vorherrschaft der Edelmetalle in Zirkulation und Austausch aufrechtzuerhalten.“ (1,2.) [2]

Beginnt mit den Maßregeln, die im Oktober 1855 die Banque de France ergriff, pour remédier à la diminution progressive de son encaisse [3] (2). Will uns ein statistisches Tableau des Zustandes dieser Bank während der fünf [4] letzten Monate geben, die ihren Oktobermaßregeln vorhergingen. Vergleicht zu diesem Behuf ihren Bullionvorrat während jedes dieser fünf [5] Monate und die „fluctuations du portefeuille“, d. h. die Masse der von ihr gemachten discounts [6] (in ihrem Portefeuille befindlichen Handelspapiere, Wechsel). Die Zahl, die den Wert der im Besitz der Bank befindlichen securities [7] ausdrückt,

„repräsentiert“, nach Darimon, „das stärkere oder geringere Bedürfnis, das die Öffentlichkeit nach ihren Diensten empfand, oder, was auf das gleiche herauskommt, die Bedürfnisse der Zirkulation“. (2.)

Ce qui revient au meme? Du tout. [8] Wenn die Masse der zum discount präsentierten bills [9] identisch wäre mit den „Bedürfnissen der Zirkulation“, des Geldumlaufs im eigentlichen Sinn, müsste der Notenumlauf bestimmt sein durch die Masse der diskontierten Wechsel. Diese Bewegung nun ist durchschnittlich nicht nur nicht parallel, sondern oft eine umgekehrte. Die Masse der diskontierten Wechsel und die Fluktuationen darin drücken die Bedürfnisse des Kredits aus, während die Masse des zirkulierenden Gelds durch ganz verschiedene Einflüsse bestimmt wird. Um irgendwie zu Schlüssen über die Zirkulation zu gelangen, hätte Darimon vor allem neben der Rubrik des Bullionvorrates und der Rubrik der diskontierten Wechsel eine Rubrik über <50> den Betrag der zirkulierenden Noten aufstellen müssen. Um über die Bedürfnisse der Zirkulation zu sprechen, lag es in der Tat nahe, zunächst die Fluktuationen in der wirklichen Zirkulation zu konstatieren. Das Weglassen dieses notwendigen Glieds der Vergleichung verrät sofort die dilettantische Stümperhaftigkeit und das absichtliche Zusammenwerfen der Bedürfnisse des Kredits mit denen des Geldumlaufs – eine Zusammenwerfung, worauf in der Tat das ganze Geheimnis der Proudhonschen Weisheit beruht. (Sterblichkeitsliste, wo auf der einen Seite die Krankheiten, auf der anderen die Todesfälle figurierten, aber die Geburten vergessen wären.) Die zwei Rubriken (sieh p. 3), die Darimon gibt, die Rubrik des Metallvorrats der Bank von April bis September auf der einen, die Bewegung ihres Portefeuilles auf der andern Seite, drücken nichts aus als das tautologische Faktum, wozu es keines Aufwandes statistischer Illustrationen bedarf, dass in demselben Maße, wie der Bank Wechsel eingebracht wurden, um ihr Metall zu entziehen, ihr Portefeuille sich mit Wechseln füllte und ihr Keller sich von Metall leerte. Und selbst diese Tautologie, die Darimon durch seine Tabelle beweisen will, ist nicht rein in ihr ausgedrückt. Sie zeigt vielmehr, dass vom 12. April bis 13. September 1855 der Metallvorrat der Bank sank um ungefähr 144 Millions, während die Papiere in ihrem Portefeuille stiegen um ungefähr 101 Millionen 10. Die Abnahme des Bullionvorrats übertraf also um 43 Millionen die Zunahme der diskontierten Handelspapiere. Die Identität beider Bewegungen scheitert an diesem Gesamtergebnis der fünfmonatlichen 11 Bewegung. Eine genauere Vergleichung der Zahlen zeigt uns andere Inkongruenzen.

Metallvorrat in der Bank

Von der Bank diskontierte Papiere

12. April – 432614 797 frs

12. April – 322 904 313

10. Mai – 420914028

10. Mai – 310744925.

In anderen Worten: Vom 12. April bis 10. Mai fällt der Metallvorrat um 11.700.769, während die Zahl der Securities zunimmt 12 um 12.159.388; d. h., die Zunahme der securities übertrifft um ungefähr ½ Million (458.619 frs) die Abnahme des Metallvorrats. Die umgekehrte Tatsache, aber in weit überraschenderem Umfang, zeigt sich, wenn wir den Monat Mai mit Monat Juni vergleichen:

Metallvorrat in der Bank

Von der Bank diskontierte Papiere

10. Mai – 420914028

12. April – 310744925

14. Juni – 407769813

14. Juni – 310369439.

<53> ||2| Vom 10. Mai bis zum 14. Juni hatte demnach der Metallvorrat abgenommen um 13144215 frs. Waren ihre securities in demselben Maß gewachsen? Umgekehrt, sie waren gefallen in demselben Zeitraum um 375 486 frs. Hier haben wir daher nicht mehr bloß quantitatives Missverhältnis im Fallen auf der einen und dem Steigen auf der andern Seite. Das umgekehrte Verhältnis der beiden Bewegungen selbst ist verschwunden. Enormer Fall auf der einen Seite ist begleitet von relativ schwachem Fall auf der anderen Seite.

Metallvorrat in der Bank

Von der Bank diskontierte Papiere

14. Juni – 4117769813

14. Juni – 310369439

12. Juli – 314629614

12. Juli – 381699256.

Die Vergleichung der Monate Juni und Juli zeigt Abnahme des Metallvorrats um 93140199 und Zunahme der securities um 71329817, d. h., die Abnahme des Metallvorrats um 21810 382 frs größer als die Zunahme des Portefeuilles.

Metallvorrat in der Bank

Von der Bank diskontierte Papiere

12. Juli – 314629614

12. Juli – 381699256

9. August – 338784444

9. August – 458689605.

Wir sehen auf beiden Seiten Zunahme, auf der des Metallvorrats um 24154 830, auf der des Portefeuilles die viel bedeutendere um 76 990 349 frs.

Metallvorrat in der Bank

[Von der Bank diskontierte Papiere]

9. August – 338784444

9. August – 458689605

13. Sept.  288645333

[13.Sept.] – 431390562.

Das Fallen des Metallvorrats um 50139111 frs ist hier begleitet von einem Fallen der securities um 27 299 043 frs. (Dezember 1855, trotz der restriktiven Maßregeln der Banque de France, war ihre encaisse 13 wieder um 24 Millionen vermindert.)

Was Sauce für den Gänserich ist, ist Sauce für die Gans. Die Wahrheiten, die aus einem sukzessiven Vergleich der fünf 14 Monate hervorgehen, besitzen denselben Anspruch auf Sicherheit als die Wahrheiten, die aus Herrn Darimons Vergleich der beiden Endpunkte der Reihe sich ergeben. Und was zeigt die Vergleichung? Wahrheiten, die sich wechselseitig verschlingen. – Zweimal Wachsen des Portefeuilles mit Fall des Metallvorrats, aber so, dass der Fall des <54> letzteren das Wachstum des anderen nicht erreicht (Monat April bis Mai und Juni bis Juli). Zweimal Fall des Metallvorrats, begleitet vom Fall des Portefeuilles, aber so, dass der Fall des letzteren den des ersteren nicht deckt (Monat Mai bis Juni und Monat August bis September), endlich einmal Zunahme des Metallvorrats und Zunahme des Portefeuilles, aber so, dass die erstere die zweite nicht deckt. Fall auf der einen Seite, Zunahme auf der anderen; Fall auf beiden Seiten; Zunahme auf beiden Seiten; also alles, nur kein sich gleichbleibendes Gesetz, nur vor allem kein umgekehrtes Verhältnis, nicht einmal eine Wechselwirkung, da Fall im Portefeuille nicht die Ursache des Falles im Metallvorrat und Zunahme im Portefeuille nicht Ursache der Zunahme im Metallvorrat sein kann. Das umgekehrte Verhältnis und die Wechselwirkung ist nicht einmal durch die isolierte Vergleichung, die Darimon zwischen dem ersten und letzten Monat aufstellt, konstatiert. Wenn die Zunahme im Portefeuille von 101 Million 15 die Abnahme im Metallvorrat um 144 Millionen nicht deckt, so bleibt die Möglichkeit, dass die Zunahme auf der einen Seite ||3| und die Abnahme auf der anderen in gar keinem Kausalnexus zueinander stehen. Die statistische Illustration, statt eine Antwort zu geben, hat vielmehr eine Masse sich durchkreuzender Fragen aufgeworfen, statt eines Rätsels einen Schock.

Die Rätsel verschwänden in der Tat, sobald Herr Darimon neben seine Rubriken des Metallvorrats und des Portefeuilles (der diskontierten Papiere) die Rubriken der Notenzirkulation und der Depositen hinstellte. Geringerer Fall auf Seiten des Metallvorrats als die Zunahme des Portefeuilles erklärte sich daraus, dass das Deposit von Metall gleichzeitig gewachsen war oder dass ein Teil der für Diskonto ausgegebenen Noten nicht gegen Metall ausgetauscht wurde, sondern in Zirkulation blieb, oder endlich, dass ohne die Zirkulation zu vermehren, die ausgegebenen Noten sofort in der Form von Depositen oder in Zahlung verfallener Wechsel zurückkehrten. Fall des Metallvorrats, begleitet von geringerem Fall des Portefeuilles, erklärte sich daraus, dass Deposits der Bank entzogen oder Noten zum Austausch gegen Metall ihr gebracht wurden und ihr eigenes Diskontogeschäft so beeinträchtigt wurde durch die Besitzer der entzogenen Depositen oder der versilberten Noten. Endlich geringer Fall des Metallvorrats, begleitet von geringerem Fall des Portefeuilles, erklärte sich aus denselben Gründen. (Abfluss zur Ersetzung des Silbergeldes im Innern des Landes lassen wir ganz außer acht, da Darimon sie nicht in den Bereich seiner Betrachtung zieht.) Aber die Rubriken, die sich so wechselseitig erklärt hätten, hätten auch bewiesen, was nicht bewiesen werden sollte, dass die Befriedigung wachsender Handelsbedürfnisse auf Seiten der Bank nicht notwendig Vermehrung ihres Notenumlaufs bedingt, dass die Verminderung oder Vermehrung dieses Umlaufs der Verminderung oder Vermehrung ihres Metallvorrats nicht <55> entspricht, dass die Bank die Masse der Zirkulationsmittel nicht kontrolliert etc. – lauter Resultate, die Herrn Darimon nicht in seinen Kram passten. In seiner Hast, seine vorgefasste Meinung, den Gegensatz zwischen der metallenen Grundlage der Bank, repräsentiert in ihrem Metallvorrat, und den Bedürfnissen der Zirkulation, nach seiner Ansicht repräsentiert im Portefeuille, schreiend hinzustellen, reißt er zwei Rubriken aus ihrer notwendigen Ergänzung heraus, die allen Sinn in dieser Isolierung verlieren oder höchstens gegen ihn zeugen. Wir haben uns bei diesem fait 16 aufgehalten, um den ganzen Wert der statistischen und positiven Illustrationen der Proudhonianer an einem Beispiel aufzuklären. Statt dass ökonomische Tatsachen die Probe ihrer Theorien liefern, liefern sie den Beweis der Nichtüberwältigung der Tatsachen, um mit ihnen spielen zu können. Ihre Art, mit den Tatsachen zu spielen, zeigt vielmehr die Genesis ihrer theoretischen Abstraktion.

Folgen wir Darimon weiter.

Als die Bank von Frankreich ihren Metallvorrat um 144 Millionen vermindert und ihr Portefeuille um 101 Million 17 gewachsen sah, ergriff sie am 4. und 18. Oktober 1855 Verteidigungsmaßregeln für ihren Keller gegen ihr Portefeuille. Sie erhob den Diskonto sukzessiv von 4 auf 5 und von 5 auf 6% und reduzierte die Verfallzeit der zum Diskont präsentierten Wechsel von 90 auf 75 Tage. In anderen Worten: Sie erschwerte die Bedingungen, unter denen sie ihr Metall dem Handel zur Verfügung stellte. Was beweist dies?

„Dass“, sagt Darimon, „eine Bank, die nach den jetzigen Prinzipien organisiert, d. h. auf die Vorherrschaft des Goldes und Silbers gegründet ist, dem Dienst des Publics sich genau in dem Moment entzieht, wo das Publikum ihrer Dienste am meisten bedarf.“ [P.3.]

Bedurfte Herr Darimon seiner Zahlen, um zu beweisen, dass die Zufuhr in demselben Maße ihre Dienste verteuert, in welchem die Nachfrage ihr Ansprüche stellt (und sie überholt)? Und folgen die Herren, die das „Publikum“ der Bank gegenüber repräsentieren, nicht derselben „angenehmen Gewohnheit des Daseins“ 18 ? Die philanthropischen Getreidehändler, die ihre Wechsel der Bank präsentierten, um Noten zu erhalten, um die Noten gegen das Gold der Bank auszutauschen, um das Gold der Bank gegen das Getreide des Auslands einzutauschen, um das Getreide des Auslands mit dem Geld des französischen Publikums einzutauschen, gingen sie etwa von der Idee aus, dass, weil das Publikum jetzt am meisten des Getreides bedürfte, es nun ihre Pflicht sei, ihm Getreide zu wohlfeileren Bedingungen abzulassen, oder stürzten sie nicht vielmehr auf die Bank, um das Steigen der Getreidepreise, die Not des Pu-<56>blikums, das Missverhältnis seiner Nachfrage zur Zufuhr zu exploitieren? Und die Bank soll von diesem allgemeinen ökonomischen Gesetze ausgenommen sein? Quelle idée! 19 Aber die jetzige Organisation der Banken mag es mit sich bringen, dass Gold in so großer Quantität aufgehäuft werden muss, um das Kaufmittel, das im Falle der Getreidenot aufs Nützlichste für die Nation verwandt werden könnte, zum Brachliegen zu verdammen, um überhaupt Kapital, das die ergiebigen ||4| Verwandlungen der Produktion durchlaufen sollte, zur unproduktiven und faulen Grundlage der Zirkulation zu machen. In diesem Falle handelte es sich also darum, dass in der jetzigen Organisation der Banken der unproduktive Metallvorrat noch über seinem nötigen Minimum steht, weil die Ersparung von Gold und Silber innerhalb der Zirkulation noch nicht auf ihre ökonomische Grenze zurückgedrängt ist. Es handelte sich um ein Mehr oder Minder auf derselben Grundlage. Aber die Frage wäre zusammengeschrumpft von der sozialistischen Höhe auf die bürgerlich praktische Fläche, worin wir sie bei dem größten Teil der englisch-bürgerlichen Gegner der Bank von England spazieren finden. Quelle chute! 20 Oder handelt es sich nicht um ein Mehr oder Minder der Ersparung des Metalls durch Noten und andere Bankvorrichtungen, sondern um gänzliches Verlassen der Metallgrundlage? Aber dann taugt wieder die statistische Fabel nicht noch ihre Moral. Wenn die Bank, unter welchen Bedingungen immer, edle Metalle ins Ausland schicken soll im Falle der Not, muss sie dieselben vorher aufhäufen, und wenn das Ausland sie im Austausch für seine Waren annehmen soll, müssen sie ihre Vorherrschaft behauptet haben.

Die Ursachen, die der Bank ihr edles Metall entführten, waren nach Dari- mon Missernte und daher Notwendigkeit der Getreideeinfuhr vom Ausland. Er vergisst den Ausfall in der Seidenernte und die Notwendigkeit, sie mas- senweis von China zu kaufen. Ferner sagt Darimon: die großen und zahlreichen Unternehmungen, die mit den letzten Monaten der Pariser Industrieausstellung 21 zusammenfielen. Er vergisst wieder die großen Spekulationen und Unternehmungen im Ausland, die der Crédit mobilier und seine Rivalen unternahmen, um, wie Isaac Pereire 22 sagt, zu zeigen, dass das französische Kapital sich vor den anderen Kapitalen ebenso durch seine kosmopolitische Natur auszeichnet wie die französische Sprache vor den andern Sprachen. Dazu die durch den orientalischen Krieg 23 verursachte unproduktive Ausgabe, Anleihe von 750 Millions. Also auf der einen Seite ein großer und plötzlicher Ausfall in zwei der bedeutendsten Zweige der französischen Produktion! Auf der anderen eine ungewöhnliche Verwendung des französischen Kapitals <57> auf ausländischen Märkten in Unternehmungen, die keineswegs ein unmittelbares Äquivalent schufen und teilweise vielleicht nie ihre Produktionskosten decken werden! Um auf der einen Seite die Abnahme der inländischen Produktion durch Einfuhr zu decken und auf der anderen die Zunahme in ausländischen Industrieunternehmungen, dazu waren erheischt nicht Zirkulationszeichen, die zum Austausch von Äquivalenten dienen, sondern die Äquivalente selbst, nicht Geld, sondern Kapital. Der Ausfall in der französischen inländischen Produktion war jedenfalls kein Äquivalent für die Beschäftigung französischen Kapitals im Ausland.

Gesetzt nun, die Bank von Frankreich habe nicht auf metallener Grundlage geruht und das Ausland sei willig gewesen, das französische Äquivalent oder Kapital in jeder Form, nicht nur in der spezifischen der edlen Metalle, anzunehmen. Wäre die Bank nicht ebenso gezwungen gewesen, die Bedingungen ihres Diskonto zu erhöhen grade in dem Moment, wo ihr „Publikum“ am meisten auf ihre Dienste drang? Die Noten, worin sie die Wechsel dieses Publikums diskontiert, sind jetzt nichts als Anweisungen auf Gold und Silber. Sie wären in unserer Unterstellung 24 Anweisungen auf den Produktenvorrat der Nation und ihre unmittelbar verwendbare Arbeitskraft: der erste beschränkt, die zweite nur innerhalb sehr positiver Grenzen und in bestimmten Zeitperioden vermehrbar. Andrerseits die Papiermaschine unerschöpflich und wie durch Zauberschlag wirkend. Gleichzeitig, während die Getreide- und Seidenmissernten den direkt austauschbaren Reichtum der Nation enorm verminderten, die auswärtigen Eisenbahn-, Bergwerksunternehmungen etc. denselben direkt austauschbaren Reichtum fixierend in einer Form, die kein unmittelbares Äquivalent schafft und ihn daher für den Augenblick ohne Ersatz verschlingt! Der direkt austauschbare, zirkulationsfähige, ins Ausland schickbare Reichtum der Nation also unbedingt vermindert! Auf der anderen Seite unbeschränktes Wachsen der Bankanweisungen. Unmittelbare Folge: Steigen im Preise der Produkte, der Rohmaterialien und der Arbeit. Auf der anderen Seite Fallen im Preise der Bankanweisungen. Die Bank hätte nicht den Nationalreichtum durch Zauberschlag vermehrt, sondern nur durch eine sehr gewöhnliche Operation ihr eigenes Papier entwertet. Mit dieser Entwertung plötzliche Lähmung der Produktion? Aber nein, ruft der Proudhonist. Unsere neue Bankorganisation würde sich ||5| nicht mit dem negativen Verdienst befriedigen, die Metallgrundlage abzuschaffen und alles andere beim Alten zu lassen. Sie würde ganz neue Produktions- und Verkehrsbedingungen schaffen, also unter ganz neuen Voraussetzungen eingreifen. Hat nicht auch die Einführung der jetzigen <58> Banken zu ihrer Zeit die Produktionsbedingungen revolutioniert? Wäre ohne die Konzentration des Kredits, die sie bewirkte, ohne die Staatsrente, die sie schuf im Gegensatz zur Grundrente, und dadurch die Finanz im Gegensatz zum Grundeigentum, das moneyed interest 25 im Gegensatz zum landed interest 26, wäre ohne dies neue Zirkulationsinstitut die große moderne Industrie möglich geworden, die Aktienunternehmungen etc., die tausendfachen Formen von Zirkulationspapieren, die ebenso sehr Produkte als Produktionsbedingungen des modernen Handels und der modernen Industrie sind?

Wir sind hier bei der Grundfrage angelangt, die mit dem Ausgangspunkt nicht mehr zusammenhängt. Die Frage wäre allgemein: Können durch Änderung im Zirkulationsinstrument – in der Organisation der Zirkulation – die bestehenden Produktionsverhältnisse und die ihnen entsprechenden Distributionsverhältnisse revolutioniert werden? Fragt sich weiter: Kann eine solche Transformation der Zirkulation vorgenommen werden, ohne die bestehenden Produktionsverhältnisse und die auf ihnen beruhenden gesellschaftlichen Verhältnisse anzutasten? Wenn jede solche Transformation der Zirkulation selbst wieder Veränderungen der anderen Produktionsbedingungen und gesellschaftliche Umwälzungen voraussetzte, so fiele natürlich von vornherein die Lehre, die ihre Zirkulationskunststücke vorschlägt, um einerseits den gewaltsamen Charakter der Veränderungen zu vermeiden, andererseits diese Veränderungen selbst nicht zur Voraussetzung, sondern umgekehrt zum allmählichen Resultat der Zirkulationsumwandlung machen will. Die Falschheit dieser Grundvoraussetzung würde hinreichen, das gleiche Missverständnis über den inneren Zusammenhang der Produktions-, Distributions- und Zirkulationsverhältnisse zu beweisen. Die oben angedeutete historische Instanz kann natürlich nicht den Ausschlag geben, da die modernen Kreditinstitute ebenso sehr Wirkung als Ursache der Konzentration des Kapitals waren, nur ein Moment in derselben bilden und Konzentration des Vermögens ebenso sehr durch Mangel an Zirkulation (wie im alten Rom) als durch erleichterte Zirkulation beschleunigt wird. Es wäre ferner zu untersuchen oder schlüge vielmehr in die allgemeine Frage, ob die verschiedenen zivilisierten Formen des Geldes – Metallgeld, Papiergeld, Kreditgeld, Arbeitsgeld (letzteres als sozialistische Form) – erreichen können, was von ihnen verlangt 27 wird, ohne das in der Kategorie Geld ausgedrückte Produktionsverhältnis selbst aufzuheben, und ob es dann andererseits nicht wieder eine sich selbst auflösende Forderung ist, durch die formelle Umwandlung eines Verhältnisses sich über wesentliche Bedingungen desselben wegsetzen zu wollen? Die verschiedenen Formen des <59> Geldes mögen der gesellschaftlichen Produktion auf verschiedenen Stufen besser entsprechen, die eine Übelstände beseitigen, denen die andere nicht gewachsen ist; keine aber, solange sie Formen des Geldes bleiben und solange das Geld ein wesentliches Produktionsverhältnis bleibt, kann 28 die dem Verhältnis des Geldes inhärenten Widersprüche aufheben, sondern sie nur in einer oder der andern Form repräsentieren. Keine 29 Form der Lohnarbeit, obgleich die eine Missstände der anderen überwältigen mag, kann die Missstände der Lohnarbeit selbst überwältigen. Ein Hebel mag besser den Widerstand der ruhenden Materie überwinden, als der andere. Jeder beruht darauf, dass der Widerstand bleibt. Diese allgemeine Frage über das Verhältnis der Zirkulation zu den übrigen Produktionsverhältnissen kann natürlich erst am Schluss aufgeworfen werden. Verdächtig bleibt es von vornherein, dass Proudhon und Konsorten sie nicht einmal in ihrer reinen Form aufstellen, sondern nur gelegentlich darüber deklamieren. Wo daran angestreift wird, wird jedes Mal genau zuzusehen sein.

Soviel geht gleich aus dem Eingang Darimons hervor, dass Geldumlauf und Kredit völlig identifiziert werden, was ökonomisch falsch ist. (Der crédit gratuit, nebenbei bemerkt, ist nur eine heuchlerische, spießbürgerliche und ängstliche Form für das: La propriété c’est le vol 30. Anstatt dass die Arbeiter den Kapitalisten das Kapital nehmen, sollen die Kapitalisten gezwungen werden, es ihnen zu geben.) Auch darauf ist zurückzukommen.

In dem behandelten Thema selbst ist Darimon nur dabei angelangt, dass die Banken, die in Kredit handeln, wie die Kaufleute, die in Waren, oder die Arbeiter, die in Arbeit handeln, teurer verkaufen, wenn die Nachfrage steigt im Verhältnis zur Zufuhr, d.h. dem Publikum ihre Dienste in demselben Moment erschweren, wo es ihrer am meisten bedarf. Wir haben gesehen, dass die Bank so tun muss, ob sie konvertible oder inkonvertible Noten ausgibt.

Das Verfahren der Bank von Frankreich im Oktober 1855 gab zu einem „immense clameur“ 31 Anlass (p. 4.) und einem „grand débat“ 32 zwischen ihr und den Wortführern des Publikums. Darimon resümiert oder gibt vor, diese Debatte zu resümieren. Wir folgen ihm hier nur gelegentlich, weil sein Resume die Schwäche beider Gegner zeigt durch ihr beständiges desultorisches Abspringen. Herumtappen in äußerlichen Gründen. Jeder der beiden Kämpfer lässt jeden Augenblick seine Waffe fallen, um eine andere hervor zu suchen. Beide kommen nicht zum Schlagen, nicht nur, weil sie beständig die Waffen <60> wechseln, womit sie sich schlagen sollen, sondern ebenso sehr, weil sie sich nur auf einem Terrain begegnet sind, um sofort auf ein anderes [zu] flüchten.

(Seit 1806 bis 1855 war der Diskont in Frankreich nicht auf 6% erhöht; seit 50 Jahren fast immuable à 90 jours le maximum de l’échéance des effets de commerce. 33)

Die Schwäche, womit Darimon die Bank sich verteidigen lässt, und seine eigene falsche Vorstellung geht z.B. aus folgender Stelle seines fiktiven Dialogs ||6| hervor:

Sagt der Gegner der Bank:

„Dank Ihres Monopols sind Sie Vergeber und Regulator des Kredits. Wenn Sie sich streng zeigen, werden die Diskonteure Sie nicht nur nachahmen, sondern Ihre Härte noch übertreffen ... Durch Ihre Maßnahmen haben Sie die Geschäfte zum Stillstand gebracht.“ (p. 5.)

Sagt die Bank, und zwar „humblement“ 34:

„Was erwarten Sie von mir? sagt bescheiden die Bank ... Um mich vor dem Ausländer zu hüten, muss ich vor den Staatsangehörigen auf der Hut sein... Vor allem muss ich den Abfluss der Zahlungsmittel verhindern, ohne die ich nichts bin und nichts kann.“ (p.5.)

Der Bank wird eine Albernheit untergelegt. Sie wird von der Frage abspringen gemacht, verpuffen in eine allgemeine Phrase, um ihr mit einer allgemeinen Phrase antworten zu können. Die Bank teilt die Illusion Darimons in diesem Dialog, dass sie durch ihr Monopol wirklich den Kredit reguliert. In der Tat beginnt die Macht der Bank erst, wo die der privaten 35 „escompteurs“ 36 aufhört, in einem Moment daher, wo ihre Macht selbst schon außergewöhnlich beschränkt ist. Laß sie in einem Augenblick des easy state des money market 37, wo jeder zu 2½% eskomptiert, auf 5% stehenbleiben, und die Eskompteurs, statt ihr nachzuahmen, werden ihr alle Geschäfte unter der Nase weg eskomptieren. Nirgends ist dies anschaulicher gezeigt als in der Geschichte der Bank of England seit dem Gesetz von 1844, das sie im Geschäft des Diskontierens etc. zum wirklichen Rivalen der private bankers 38 machte. Die Bank of England, um während der Perioden der Easiness 39 des Geldmarkts sich einen Anteil, und einen wachsenden Anteil am Diskontogeschäft zu sichern, war beständig gezwungen, ihn herabzusetzen, nicht nur auf, sondern oft unter das Maß der private bankers. Ihr „Regulieren des Kredits“ ist also cum grano salis <61> zu nehmen, während Darimon seinen Aberglauben an ihre unbedingte Kontrolle des Geldmarkts und des Kredits zum Ausgangspunkt macht.

Statt die Bedingungen ihrer wirklichen Macht über den Geldmarkt kritisch zu untersuchen, klammert er [sich] sofort an die Phrase, dass der cash 40 alles für sie ist und dass sie seinen efflux 41 ins Ausland verhüten muss. Ein Professor des Collège de France (Chevalier) antwortet:

„Gold und Silber sind Waren wie alle anderen... Ihre Metallreserve ist nur gut dazu, um in dringenden Augenblicken für Ankäufe ins Ausland geschickt zu werden.“

Die Bank antwortet:

„Metallgeld ist nicht eine Ware wie die anderen; es ist ein Austauschinstrument, und kraft dieses Titels genießt es das Privilegium, allen anderen Waren Gesetze vorzuschreiben.“

Hier springt Darimon zwischen die Kombattanten:

„Also muss man diesem Privilegium, das Gold und Silber genießen, die einzig authentischen Instrumente der Zirkulation und des Austauschs zu sein, nicht nur die aktuelle Krise, sondern die periodischen Handelskrisen zuschreiben.“

Um allen Unannehmlichkeiten der Krisen zu steuern,

„würde es hinreichen, dass Gold und Silber Waren würden wie die anderen oder, exakt gesprochen, dass alle Waren Austauschinstrumente mit demselben Rang (au même titre) (kraft desselben Titels) würden, wie Gold und Silber; dass die Produkte sich wahrhaft gegen Produkte austauschten“, (p. 5-7.)

Flachheit, mit der hier die Streitfrage vorgestellt ist. Wenn die Bank Anweisungen auf Geld ausgibt (Noten) und Schuldscheine auf Kapital, die in Gold (Silber) rückzahlbar sind 42 (Deposite), versteht es sich von selbst, dass sie die Verminderung ihres Metallvorrats nur bis zu einem gewissen Grad ansehen und ertragen kann, ohne dagegen zu reagieren. Solches hat nichts zu schaffen mit der Theorie des Metallgeldes. Auf die Krisenlehre des Darimon werden wir zurückkommen.

In dem Abschnitt „Petite Histoire des crises de circulation“ lässt Herr Darimon die englische Krise von 1809 bis 1811 weg und beschränkt sich darauf, unter 1810 zu notieren die Ernennung des Bullionkomitees, und unter 1811 lässt er wieder die wirkliche Krise (die 1809 begann) weg und beschränkt sich auf die Annahme durch das Haus der Gemeinen der Resolution, dass

„die Depreziation der Noten gegen das Bullion nicht von einer Depreziation des Papiergeldes, sondern von einer Verteurung des Bullion herrührt“, <62> und Ricardos Pamphlet 43, das die gegenteilige Behauptung aufstellt, wovon die Konklusion sein soll:

„Das Geld in seinem vollkommensten Zustand ist das Papiergeld.“ (p. 22, 23.)

Die Krisen von 1809 und 1811 waren hier wichtig, weil die Bank damals unkonvertible Noten ausgab, die Krisen also keinesfalls aus der Konvertibilität der Noten in Gold (Metall) hervorgingen, also auch keinenfalls durch Abschaffung dieser Konvertibilität zu hemmen waren. Darimon hüpft in flinker Schneidermanier über diese seine Krisenlehre widerlegenden Tatsachen weg. Er klammert sich an Ricardos Aphorism, was mit dem eigentlichen Gegenstand in Frage und des Pamphlets – der Depreziation der Banknoten – nichts zu tun hatte. Er ignoriert, dass Ricardos Geldlehre vollständig widerlegt ist mit ihren falschen Voraussetzungen, dass die Bank die Anzahl der zirkulierenden Noten kontrolliert, dass die Anzahl der Zirkulationsmittel die Preise bestimmt, während umgekehrt die Preise die Anzahl der Zirkulationsmittel bestimmen etc. Zu Ricardos Zeit fehlten noch alle Detailuntersuchungen über die Erscheinungen des Geldumlaufs. Dies beiläufig.

Gold und Silber sind Waren wie die anderen. Gold und Silber sind nicht Waren wie die anderen: Als allgemeines Austauschinstrument sind sie die privilegierten Waren und degradieren die anderen Waren eben kraft dieses Privilegiums. Dies ist die letzte Analyse, worauf Darimon den Antagonismus reduziert. Schafft das Privilegium des Goldes und Silbers ab, degradiert es zum Rang aller anderen Waren, entscheidet Darimon in letzter Instanz. Dann hebt ihr nicht die spezifischen Übel des Gold- und Silbergeldes oder in Gold und Silber konvertibler Noten auf. Ihr schafft alle Übel ab. Oder vielmehr erhebt alle Waren zu dem nun exklusiv von Gold und Silber besessenen Monopol. Lasst den Papst bestehen, aber macht jeden zum Papst. Schafft das Geld ab, indem ihr jede Ware zu Geld macht und mit den spezifischen Eigenschaften des Geldes verseht. Es fragt sich hier eben, ob nicht das Problem seine eigene Ungereimtheit ausspricht und daher die Unmöglichkeit der Lösung schon in den von der Aufgabe gestellten Bedingungen liegt. Die Antwort kann oft nur in der Kritik der Frage bestehen und oft nur gelöst werden, |[7| indem die Frage selbst verneint wird. Die wirkliche Frage ist: Macht das bürgerliche Austauschsystem selbst nicht ein spezifisches Austauschinstrument nötig? Schafft es nicht notwendig ein besonderes Äquivalent für alle Werte? Eine Form dieses Austauschinstruments oder dieses Äquivalents mag handlicher, passender sein, weniger Inkonvenienzen mit sich führen als die andere. Aber die Inkonvenienzen, die von der Existenz eines besonderen Austauschinstruments hervorgehen, eines besonderen und doch allgemeinen Äquivalents, müssten sich in jeder Form, wenn auch verschieden, wieder erzeugen. Über diese Frage selbst <63> geht Darimon natürlich mit Enthusiasmus fort. Schafft das Geld ab, und schafft es nicht ab! Schafft das exklusive Privilegium, das Gold und Silber durch ihre Exklusivität als Geld besitzen, ab, aber macht alle Waren zu Geld, d. h., gebt allen gemeinschaftlich eine Eigenschaft, die von der Exklusivität getrennt nicht mehr existiert.

In den Bulliondrains 44 kommt in der Tat ein Widerspruch zum Vorschein, den Darimon ebenso flach auffasst als überwältigt. Es zeigt sich, dass Gold und Silber keine Waren wie die andern sind und die moderne Ökonomie sich plötzlich und mit Schrecken temporär immer wieder bei den Vorurteilen des Merkantilsystems ankommen sieht. Die englischen Ökonomen suchen die Schwierigkeit durch eine Distinktion zu lösen. Was in den Momenten solcher monetären Krisen verlangt wird, sagen sie, ist nicht Gold und Silber als Geld, Gold und Silber als Münze, sondern Gold und Silber als Kapital. Sie vergessen hinzuzufügen: Kapital, aber Kapital in der bestimmten Form von Gold und Silber. Woher sonst der Efflux grade dieser Waren, während die meisten anderen sich aus Mangel an Efflux depreziieren, wenn Kapital in jeder Form ausführbar wäre?

Nehmen wir bestimmte Beispiele: drain 45 infolge der inländischen Missernte in einem Hauptnahrungsmittel (Getreide z. B.), einer ausländischen Missernte und daher Verteurung in einem importierten Hauptkonsumtionsgegenstand (z. B. Tee); drain infolge einer Missernte in den entscheidenden Rohmaterialien der Industrie (Baumwolle, Wolle, Seide,Flachs); drain infolge von Überimport (durch Spekulation, Krieg etc.) verursacht. Der Ersatz eines plötzlichen oder dauernden Ausfalls (in Getreide, Tee, Baumwolle, Flachs etc.) beraubt in dem Fall der inländischen Missernte die Nation doppelt. Ein Teil ihres angelegten Kapitals oder Arbeit ist nicht reproduziert – wirklicher Ausfall in der Produktion. Ein Teil des reproduzierten Kapitals muss abgelassen werden, um diese Lücke zu füllen, und zwar ein Teil, der nicht in einfach arithmetischem Verhältnis zum Ausfall steht, da das fehlende Produkt infolge der verminderten Zufuhr und der vergrößerten Nachfrage auf dem Weltmarkt steigt und steigen muss. Es ist nötig, genau zu untersuchen, wie sich solche Krisen, abgesehen vom Geld, ausnehmen würden und welche Bestimmtheit das Geld hereinbringt innerhalb der gegebenen Verhältnisse. (Getreidemissernte und Überimportation die Hauptfälle. Krieg versteht sich von selbst, da er unmittelbar ökonomisch dasselbe ist, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe.)

Fall einer Getreidemissernte: Die Nation gegen andere Nation betrachtet, ist <64> es klar, dass ihr Kapital (nicht nur ihr wirklicher Reichtum) sich vermindert hat, so klar, als dass ein Bauer, der seinen Brotteig verbrannt und der ihn nun beim Bäcker kaufen muss, um den Betrag seines Kaufs verarmt ist. Mit Bezug auf das Inland scheint das Steigen des Getreidepreises, soweit der Wert in Frage kommt, alles beim Alten zu lassen. Abgesehen nur davon, dass die verminderte Quantität Getreide multipliziert mit dem erhöhten Preis in wirklichen Missernten nie = der normalen Quantität multipliziert mit dem minderen Preis. Gesetzt, es würde nur 1 Quarter in England produziert und dieser 1 Quarter erreiche denselben Preis wie früher die 30 Millionen Quarters Weizen. Die Nation würde dann, abgesehen davon, dass ihr die Mittel zur Reproduktion des Lebens wie des Getreides fehlten, wenn wir den Arbeitstag, um 1 Quarter zu reproduzieren, = a setzen, a x 30 Millionen Arbeitstage (Produktionskosten 46) für 1 x a Arbeitstag (Produkt) austauschen; die produktive Kraft ihres Kapitals hätte sich millionenfach vermindert und die Summe der im Land besessenen Werte hätte sich vermindert, da jeder Arbeitstag um das 30millionenfache depreziiert wäre. Jedes Stück Kapital repräsentierte nurmehr 1/30.000.000 seines früheren Werts, seines Äquivalents in Produktionskosten, obgleich sich im angegebenen Fall am Nominalwert des Landeskapitals nichts vermindert hätte (abgesehen von der Depreziation des Grund und Bodens), da der verminderte Wert der übrigen Produkte durch den erhöhten des 1 Quarter Weizens genau kompensiert wäre. Die Erhöhung des Weizenpreises um das 30millionenfache 47 wäre der Ausdruck einer gleichen Depreziation in allen übrigen Produkten. Übrigens ist diese Unterscheidung von Inland und Ausland durchaus illusorisch. Wie sich die Nation, die den Getreideausfall erduldet, zur fremden Nation, von der sie kauft, verhält sich jedes Individuum der Nation zum Pächter oder Getreidehändler. Die Surplussumme, die es auf Ankauf des Getreides verwenden muss, ist eine direkte Verminderung seines Kapitals, seiner Dispositionsmittel.

Um die Frage nicht zu trüben durch unwesentliche Einflüsse, muss eine Nation, bei der free trade 48 in Korn existiert, vorausgesetzt werden. Selbst wenn das eingeführte Getreide so wohlfeil wäre wie das selbst produzierte, so wäre die Nation ärmer um das von den Pächtern nicht reproduzierte Kapital. Allein in der gemachten Voraussetzung importiert die Nation stets so viel fremdes Getreide, als bei dem normalen Preise einführbar ist. Das Wachstum in der Einfuhr unterstellt also Wachsen des Preises.

Das Steigen im Getreidepreise ist = dem Fallen im Preise aller übrigen Waren. Die erhöhten Produktionskosten (repräsentiert im Preise), zu denen <65> der Quarter Getreide erhalten wird, ist = der verminderten Produktivität des Kapitals, das in allen anderen Formen existiert. Dem Surplus, das für Ankauf des Getreides verwandt wird, muss ein Minus im Ankauf aller anderen Produkte und schon darum ein Fallen ihrer Preise entsprechen. Mit oder ohne Metall oder irgend anderes Geld befände sich die Nation in einer Krise, die sich nicht nur auf das Getreide erstreckte, sondern auf alle anderen Produktionszweige, da nicht nur positiv deren Produktivität vermindert, der Preis ihrer Produktion depreziiert wäre gegen den durch die normalen Produktionskosten bestimmten Wert, sondern auch alle Kontrakte, Obligationen etc. auf den Durchschnittspreisen der Produkte beruhen. x Scheffel Getreide müssen z. B. für die Staatsschuld geliefert werden, aber die Produktionskosten dieser x Scheffel haben sich in einem bestimmten Verhältnis vermehrt. Ganz ohne Rücksicht auf das Geld befände sich ||8| also die Nation in einer allgemeinen Krise. Nicht nur vom Geld, selbst vom Tauschwert der Produkte abgesehen, hätten sich die Produkte depreziiert, die Produktivität der Nation vermindert, während alle ihre ökonomischen Verhältnisse auf einer Durchschnittsproduktivität ihrer Arbeit gegründet sind.

Die durch einen Getreideausfall verursachte Krise ist also keinenfalls durch den drain of bullion erzeugt, obgleich sie durch Hindernisse, die diesem drain entgegen aufgeworfen werden, vermehrt werden kann.

Jedenfalls kann auch nicht mit Proudhon 49 gesagt werden, dass die Krise davon herrühre, dass die edlen Metalle allein einen authentischen Wert besäßen im Gegensatz zu den anderen Waren; denn das Steigen des Getreidepreises heißt in nächster Instanz nur, dass mehr Gold und Silber für ein gegebenes Quantum Getreide im Austausch gegeben werden muss, d.h., dass der Preis des Goldes und Silbers im Verhältnis zum Preise des Getreides gefallen ist. Gold und Silber teilen also die Depreziation im Verhältnis zum Getreide mit allen übrigen Waren, von der kein Privilegium sie schützt. Die Depreziation des Goldes und Silbers gegen Getreide ist identisch mit Steigen der Getreidepreise (nicht ganz richtig. Der Quarter Getreide steigt von 50 auf 100 sh, also um 50%, aber Cottonwaren fallen um 100. Das Silber ist gegen das Getreide nur um 50, die Cottonwaren sind (infolge stockender Nachfrage etc.) um 100% gegen es gefallen. 50 D.h., die Preise der anderen Waren fallen tiefer, als die des Getreides steigen. Das Gegenteil findet aber auch statt. Z. B. in den letzten Jahren, wo das Getreide um 100 % temporär stieg, fiel es den Industrieprodukten nicht ein, in derselben Proportion zu fallen, in der also Gold gegen Getreide gefallen war. Dieser Umstand betrifft zunächst nicht den allgemeinen Satz). Gold kann auch nicht gesagt werden ein Privilegium zu besitzen dadurch, dass als Münze sein Quantum genau und authentisch bestimmt ist. Ein Taler (Silber) bleibt <66> unter allen Umständen ein Taler. So bleibt ein Scheffel Weizen ein Scheffel und eine Elle Leinwand eine Elle.

Die Depreziation der meisten Waren (Arbeit eingeschlossen) und die daher erfolgende Krise im Fall bedeutenden Getreidemisswachses kann also nicht primitiv der Ausfuhr des Goldes zugeschrieben werden, da die Depreziation und die Krise stattfinden würde, wenn gar kein einheimisches Gold ausgeführt und kein fremdes Getreide eingeführt würde. Die Krise reduziert sich einfach auf das Gesetz der Nachfrage und Zufuhr, das bekanntlich im Kreise erster Bedürfnisse – in nationalem Maße betrachtet – ungleich schärfer und energischer wirkt als in allen anderen Kreisen. Die Goldausfuhr ist nicht die Ursache der Getreidekrise, sondern die Getreidekrise die Ursache der Goldausfuhr.

Gold und Silber für sich betrachtet, können nur nach zwei Richtungen hin behauptet werden, ihrerseits in die Krise einzugreifen und ihre Symptome zu verschlimmern: 1. Insofern die Goldausfuhr erschwert wird wegen der Metallbedingungen, an die die Banken gebunden sind; insofern die Maßregeln, die die Bank daher gegen diese Goldausfuhr trifft, nachteilig auf die inländische Zirkulation zurückschlagen; 2. Insofern die Goldausfuhr nötig wird, weil die ausländischen Nationen Kapital nur in der Form von Gold und in keiner anderen Form nehmen wollen.

Die Schwierigkeit Nr. 2 kann fortbestehen, selbst wenn die Schwierigkeit Nr. 1 beseitigt ist. Die Bank von England erfuhr sie grade während der Periode, wo sie gesetzlich befugt war, inkonvertible Noten auszugeben. Die Noten fielen gegen das Goldbullion, aber ebenso fiel der mintprice of gold 51 gegen seinen Bullionpreis. Gold war eine besondere Sorte von Ware gegen die Note geworden. Es kann gesagt werden, dass die Note sofern noch von Gold abhängig blieb, als sie nominell ein bestimmtes Quantum Gold repräsentierte, das in fact nicht auslösbar gegen sie war. Das Gold war ihr Nenner geblieben, obgleich sie gesetzlich nicht mehr gegen diese Quantität Goldes bei der Bank auswechselbar war.

Es unterliegt wohl keinem Zweifel (?) (ist später zu untersuchen und gehört nicht direkt zu dem object in question 52 ), dass, solange Papiergeld seine Denomination von Gold erhält (also z. B. eine 5-Pfundnote der papierne Repräsentant von 5 sovereigns ist), die Konvertibilität der Note in Gold ein ökonomisches Gesetz für sie bleibt, es mag politisch existieren oder nicht. Die Noten der Bank von England fuhren auch von 1799-1819 fort auszusagen, dass sie den Wert eines bestimmten Quantums Gold vorstellten. Wie diese Behauptung anders auf die Probe stellen, als durch die Tatsache, dass die Note <67> in der Tat soundso viel Bullion 53 kommandiert? Von dem Moment an, wo für eine 5-£-Note nicht mehr Bullionwert = 5 sovereigns zu haben waren, war die Note depreziiert, obgleich sie inconvertible war. Die Gleichheit des Notenwerts mit einem bestimmten Goldwert, die ihr Titel besagt, trat sofort in Widerspruch mit der faktischen Ungleichheit zwischen Note und Gold. Die Streitfrage zwischen den Engländern, die das Gold festhalten als den Nenner der Note, dreht sich also in der Tat nicht um die Konvertibilität der Note in Gold – die nur die praktische Gleichsetzung ist, das der Titel der Note theoretisch aussagt –, sondern wie diese Konvertibilität zu sichern sei, ob diese Konvertibilität durch gesetzlich der Bank auferlegte Beschränkungen gesichert oder sich selbst zu überlassen ist? Die letzteren behaupten, dass diese Konvertibilität bei einer Zettelbank, die auf Wechsel vorschießt, deren Noten also einen gesicherten Reflux 54 haben, on an average 55 gewährleistet ist und dass ihre Gegner es doch nie über diese Durchschnittssicherheit bringen. Das letztere ist ein fact. Der Average, nebenbei gesagt, ist nicht zu verachten, und Durchschnittsberechnungen können und müssen so gut die Grundlage der Banken als aller Assekuranzen etc. bilden. Auf dieser Seite sind es vor allem die schottischen Banken, die mit Recht als Muster aufgeführt werden. Die strengen Bullionisten ihrerseits sagen, dass sie es ernst mit der ||9| Konvertibilität nehmen, dass die Notwendigkeit dieser Konvertibilität durch die Denomination der Note selbst gegeben ist, dass die Verpflichtung der Bank zu konvertieren, die Note konvertibel hält, eine Schranke bildet gegen overissue 56, dass ihre Gegner Pseudoanhänger der Inkonvertibilität sind. Zwischen diesen beiden Seiten verschiedene Schattierungen, eine Masse kleiner „espèces“ 57. Die Verteidiger der Inkonvertibilität endlich, die entschiedenen Antibullionisten, sind, ohne es zu wissen, ebenso Pseudoanhänger der Konvertibilität als ihre Gegner der Inkonvertibilität, weil sie die Denomination der Note bestehen lassen, also die praktische Gleichsetzung von Note von bestimmter Denomination und bestimmtem Goldquantum zum Maß des Vollwerts ihrer Noten machen.

In Preußen existiert Papiergeld mit Zwangskurs. (Ein Reflux ist ihm insofern gesichert, als ein Quotum der Steuern in Papier gezahlt werden muss.) Diese Papiertaler sind keine Anweisungen auf Silber, sind bei keiner Bank gegen es legal austauschbar etc. Sie werden von keiner Handelsbank auf Wechsel geliehen, sondern von der Regierung bei Bestreitung ihrer 58 Ausgaben ausgezahlt. Aber ihre Denomination ist die des Silbers. Ein Papiertaler sagt <68> aus, denselben Wert zu repräsentieren als ein Silbertaler. Würde entweder das Vertrauen in die Regierung gründlich erschüttert oder würde dies Papiergeld in größeren Proportionen ausgegeben als die Bedürfnisse des Umlaufs erheischen, so hörte der Papiertaler auf, in der Praxis dem Silbertaler gleichzustehen, und wäre depreziiert, weil unter den Wert herabgesunken, den sein Titel aussagt. Er würde selbst depreziieren, wenn keiner der obengenannten Umstände einträte, sondern besonderes Bedürfnis nach Silber für die Ausfuhr z. B. ihm ein Privilegium gegen den Papiertaler verschaffte. Konvertibilität in Gold und Silber ist also praktisches Maß des Werts jeden Papiergeldes, das seine Denomination vom Gold oder Silber erhält, das Papier sei legal konvertibel oder nicht. Ein Nominalwert läuft nur als Schatten neben seinem Körper her; ob beide sich decken, muss die wirkliche Konvertibilität (Austauschbarkeit) desselben beweisen. Sinken des Realwerts unter den Nominalwert ist Depreziation. Wirkliches Nebeneinanderlaufen, sich Vertauschen ist Konvertibilität. Bei nicht konvertiblen Noten zeigt sich die Konvertibilität nicht an der Kasse der Bank, sondern am tagtäglichen Austausch zwischen Papier und dem Metallgeld, dessen Denomination es trägt. In der Tat ist die Konvertibilität der konvertiblen Noten schon gefährdet, wo sie nicht mehr durch den Alltagsverkehr in allen Teilen des Landes, sondern durch besondere große Experimente an der Kasse der Bank bestätigt werden soll.

In Schottland auf dem Land wird das Papiergeld selbst dem Metallgeld vorgezogen. Schottland vor 1845, wo ihm das englische Gesetz von 1844 aufgedrungen wurde, hat natürlich alle englischen sozialen Krisen mitgemacht und manche Krisen in höherem Grad, da sich das Clearing of the land  hier rücksichtsloser entwickelte. Nichtdestoweniger hat Schottland keine eigentlichen Geldkrisen gekannt (dass einige Banken ausnahmsweis bankrott machten, weil sie leichtsinnig Kredit gaben, gehört nicht hierher); keine Depreziation der Noten, kein Klagen und keine Untersuchungen, ob das Quantum der zirkulierenden currency 59 hinreichend oder nicht etc. Schottland ist hier wichtig, weil es einerseits zeigt, wie das Geldsystem auf der jetzigen Grundlage vollständig geregelt sein kann – alle die Übel abgeschafft, die Darimon bejammert –, ohne die jetzige soziale Grundlage zu verlassen; ja während gleichzeitig ihre Widersprüche, Antagonismen, der Klassengegensatz etc. einen noch höheren Grad erreichen als in irgendeinem anderen Land der Welt. Es ist charakteristisch, dass Darimon sowohl als der Protektor, der sein Buch einleitet – Emile Girardin, der seine praktische Schwindelei durch theoretischen Utopismus ergänzt –, den Gegensatz zu den Monopolbanken wie <69> der Bank of England und Bank of France nicht in Schottland finden, sondern in den Vereinigten Staaten suchen, wo das Banksystem infolge der erforderlichen Staatscharters 60 nur nominell frei ist, wo nicht die freie Konkurrenz der Banken, sondern ein Föderativsystem von Monopolbanken besteht.

Allerdings war das schottische Bank- und Geldwesen die gefährlichste Klippe für die Illusionen der Zirkulationskünstler. Goldgeld oder Silbergeld (wo nicht doppelter legaler Standard 61 der Münze) werden nicht gesagt zu de- preziieren, sooft ihr relativer Wert gegen alle anderen Waren wechselt. Warum nicht? Weil sie ihren eigenen Nenner bilden; weil ihr Titel nicht der eines Wertes ist, d. h. sie nicht an einer dritten Ware geschätzt sind, sondern nur aliquote 62 Teile ihrer eigenen Materie ausdrücken, 1 sovereign = so viel Quantum Gold von dem und dem Gewicht. Das Gold also nominell undepreziierbar, nicht weil es allein einen authentischen Wert ausdrückt, sondern weil es als Geld keinen Wert at all 63 ausdrückt, sondern ein bestimmtes Quantum seiner eigenen Materie, seine eigene quantitative Bestimmtheit auf der Stirn trägt. (Später näher zu untersuchen, ob dies distinktive Merkmal des Gold- und Silbergeldes eine immanente Eigenschaft jedes Geldes in letzter Instanz.)

Getäuscht von dieser nominellen Undepreziierbarkeit des Metallgeldes, sehen Darimon und Konsorten nur die eine Seite, die in den Krisen hervorbricht: die Appreziation 64 des Goldes und Silbers gegen fast alle übrigen Waren; sie sehen nicht die andere Seite, die Depreziation des Goldes und Silbers oder Geldes gegen alle übrigen Waren (Arbeit vielleicht, nicht immer, ausgenommen) in Perioden der sog. Prosperität, den Perioden des temporären allgemeinen Steigens der Preise 65. Da diese Depreziation des Metallgeldes (und aller Geldsorten, die auf ihm beruhen) seiner Appreziation immer vorhergeht, hätten sie ihr Problem umgekehrt stellen müssen: der periodisch wiederkehrenden Depreziation des Geldes vorzubeugen (in ihrer Sprache, die Privilegien der Waren gegen das Geld abzuschaffen). In letzterer Formulierung hätte sich sofort die Aufgabe aufgelöst: Das Steigen und Fallen der Preise aufzulösen. Letztere: Preise aufzuheben. Dieses: den Tauschwert abzuschaffen. Dieses Problem: Den Austausch, wie er der bürgerlichen Organisation ||10| der Gesellschaft entspricht. Dies letzte Problem: die bürgerliche Gesellschaft ökonomisch zu revolutionieren. Es hätte sich dann von vornherein gezeigt, dass dem Übel der bürgerlichen Gesellschaft nicht durch Bank„verwandlungen“ oder Gründung eines rationellen „Geldsystems“ abzuhelfen ist.

<70> Konvertibilität – legal oder nicht – also bleibt Anforderung an jedes Geld, dessen Titel es zu einem Wertzeichen macht, d. h. es der Quantität einer dritten Ware gleichsetzt. Die Gleichsetzung schließt schon die Entgegensetzung, die mögliche Ungleichheit; die Konvertibilität schließt ihr Gegenteil, die Inkonvertibilität; die Appreziation schließt die Depreziation ein, δυνάμει 66, wie Aristoteles sagen würde. Setze z. B., der Sovereign hieße nicht nur Sovereign, was ein bloßer Ehrenname für den xten aliquoten Teil einer Unze Goldes ist (Rechenname), wie Meter für eine bestimmte Länge, sondern er hieße, say 67 x Stunden Arbeitszeit. – 1/x Unze Gold ist in der Tat nichts als materialisiert, x vergegenständlicht, x Stunden 68 Arbeitszeit. Aber das Gold ist vergangene Arbeitszeit, bestimmte Arbeitszeit. Sein Titel würde ein bestimmtes Quantum Arbeit überhaupt zu seinem Maßstab machen. Das Pfund Gold müsste konvertibel sein gegen x Stunden Arbeitszeit, sie jeden Augenblick kaufen können; sobald es mehr oder weniger kaufen könnte, wäre es appreziiert oder depreziiert; im letzten Fall hätte seine Konvertibilität aufgehört. Nicht die in den Produkten inkorporierte Arbeitszeit, sondern die gegenwärtig nötige Arbeitszeit ist das Wertbestimmende. Nehme das Pfund Gold selbst: es sei das Produkt von 20 Stunden Arbeitszeit. Gesetzt durch irgendwelche Umstände bedürfe es später 10 Stunden, um ein Pfund Gold zu produzieren. Das Pfund Gold, dessen Titel besagt, dass es = 20 Stunden Arbeitszeit, wäre nun nur noch = 10 Stunden Arbeitszeit, da 20 Stunden Arbeitszeit = 2 Pfund Gold. 10 Stunden Arbeit tauschen sich faktisch aus gegen 1 Pfund Gold; also kann sich 1 Pfund Gold nicht mehr gegen 20 Arbeitsstunden austauschen.

Goldgeld mit dem plebejischen Titel: x Arbeitsstunden wäre größeren Schwankungen ausgesetzt als irgendein anderes Geld und namentlich als das gegenwärtige Goldgeld; weil Gold gegen Gold nicht steigen oder fallen kann (sich selbst gleich ist), wohl aber die in einem bestimmten Quantum Gold enthaltene vergangene Arbeitszeit beständig steigen oder fallen muss gegen die gegenwärtige lebendige Arbeitszeit. Um es konvertibel zu erhalten, müsste die Produktivität der Arbeitsstunde stationär gehalten werden. Ja nach dem allgemeinen ökonomischen Gesetz, dass die Produktionskosten beständig fallen, dass die lebendige Arbeit beständig produktiver wird, also die in Produkten vergegenständlichte Arbeitszeit beständig depreziiert, wäre beständige Depreziation das unvermeidliche Schicksal dieses goldenen Arbeitsgeldes. Um diesem Übelstand zu steuern, könnte gesagt werden, nicht das Gold solle den Arbeitsstundentitel erhalten, sondern, wie Weitling 69 vorschlug und vor ihm <71> Engländer und nach ihm Franzosen, darunter Proudhon et Co., Papiergeld, ein bloßes Wertzeichen, solle diesen Titel erhalten. Die Arbeitszeit, die in dem Papier selbst verkörpert ist, käme dabei ebenso wenig in Anschlag als der Papierwert der Banknoten. Das eine wäre bloßer Repräsentant der Arbeitsstunden wie das andere des Goldes oder Silbers. Wenn die Arbeitsstunde produktiver würde, würde der Zettel, der sie repräsentiert 70, seine Kaufkraft steigern und umgekehrt, gerade wie jetzt eine 5-Pfundnote mehr oder weniger kauft, je nachdem der relative Wert des Goldes im Vergleich zu anderen Waren steigt oder sinkt.

Nach demselben Gesetz, wonach das goldene Arbeitsgeld einer beständigen Depreziation erläge, würde das papierne Arbeitsgeld einer beständigen Appreziation genießen. Das ist ja grade, was wir wollen; der Arbeiter würde der steigenden Produktivität seiner Arbeit froh werden, statt dass er jetzt im Verhältnis zu ihr fremden Reichtum, eigene Entwertung schafft. So die Sozialisten. But, unfortunately, there arise some small scruples. 71 D’abord 72: Wenn wir einmal Geld supponieren, seien es auch nur Stundenzettel, so müssen wir auch Akkumulation dieses Geldes voraussetzen und Kontrakte, Obligationen, fixe Lasten etc., die unter der Form dieses Geldes eingegangen wären. Die akkumulierten Zettel würden beständig appreziieren, so gut wie die neu ausgegebenen, und so einerseits die wachsende Produktivität der Arbeit den Nichtarbeitern zugute kommen, andererseits die früher kontrahierten Lasten gleichen Schritt halten mit der Mehrergiebigkeit der Arbeit. Das Fallen und Steigen des Gold- oder Silberwerts wäre ganz gleichgültig, wenn die Welt jeden Augenblick von neuem angefangen werden könnte und eingegangene Verbindlichkeiten, ein bestimmtes Quantum Gold zu zahlen, nicht die Schwankungen des Goldwerts überlebten. So hier mit dem Stundenzettel und der Produktivität der Stunde.

Der Punkt, der hier zu untersuchen ist, ist die Konvertibilität des Stundenzettels. Es führt zum selben Ziel, wenn wir einen Abweg machen. Obgleich noch zu früh, kann einiges über die Delusions 73 bemerkt werden, die dem Stundenzettel zugrunde liegen und uns in das tiefste Geheimnis blicken lassen, das die Proudhonsche Zirkulationstheorie mit seiner allgemeinen Theorie verbindet – seiner Theorie von der Wert||11|bestimmung. Wir finden diesen selben Zusammenhang z. B. bei Bray und Gray. Was etwa Wahres darin zugrunde liegen mag, später zu untersuchen. (Vorher noch incidentally 74: Die Banknoten bloß als Anweisungen auf Gold betrachtet, dürften sie nie über das <72> Quantum Goldgeld ausgegeben werden, das sie zu ersetzen vorgeben, ohne zu depreziieren. Drei Anweisungen von 15 ₤, die ich an drei verschiedene Gläubiger auf dieselben 15₤ in Gold ausgebe, sind in der Tat jede nur eine Anweisung auf 15/3 Pfund = 5 Pfund. Jede dieser Noten wäre also von vornherein auf 33⅓ % 75 depreziiert.)

Der Wert (der reale Tauschwert) aller Waren (die Arbeit eingeschlossen) ist durch ihre Produktionskosten bestimmt, in anderen Worten, durch die Arbeitszeit, die zu ihrer Hervorbringung erheischt wird. Der Preis ist dieser ihr Tauschwert in Geld ausgedrückt. Die Ersetzung des Metallgeldes (und des von ihm seine Denomination erhaltenden Papier- oder Kreditgeldes) durch Arbeitsgeld, das seine Denomination von der Arbeitszeit selbst erhielte, würde also den realen Wert (Tauschwert) der Waren und ihren nominellen Wert, Preis, Geldwert gleichsetzen. Gleichsetzung des realen Werts und des nominellen Werts, des Werts und des Preises. Dies würde aber nur erreicht unter der Voraussetzung, dass Wert und Preis nur nominell verschieden sind. Solches ist aber keineswegs der Fall. Der durch die Arbeitszeit bestimmte Wert der Waren ist nur ihr Durchschnittswert. Ein Durchschnitt, der als äußerliche Abstraktion erscheint, soweit er als die Durchschnittszahl einer Epoche heraus addiert wird, z.B. 1 Pfund Kaffee 1 sh, wenn der Durchschnitt, sage der Kaffeepreise von 25 Jahren, gezogen wird; der aber sehr real ist, wenn er zugleich als die Triebkraft und das bewegende Prinzip der Oszillationen erkannt wird, die die Warenpreise während einer bestimmten Epoche durchlaufen. Diese Realität ist nicht nur von theoretischer Wichtigkeit: Sie bildet die Grundlage der kaufmännischen Spekulation, deren Wahrscheinlichkeitsrechnung sowohl von den mittleren Durchschnittspreisen, die ihr als Zentrum der Oszillation gelten, als von Durchschnittshöhen und Durchschnittstiefen der Oszillation über oder unter dieses Zentrum ausgeht. Von diesem Durchschnittswert der Ware ist ihr Marktwert stets verschieden und steht stets entweder unter oder über ihm. Der Marktwert gleicht sich aus zum Realwert durch seine beständigen Oszillationen, nie durch eine Gleichung mit dem Realwert als einem Dritten, sondern durch stete Ungleichsetzung seiner selbst (nicht, wie Hegel sagen würde, durch abstrakte Identität, sondern durch beständige Negation der Negation, d. h. seiner selbst als der Negation des Realwerts). Dass der Realwert selbst wieder – unabhängig von seiner Beherrschung der Oszillationen des Marktpreises (abgesehen von ihm als dem Gesetze dieser Oszillationen) – sich selbst verneint und den Realwert der Waren beständig in Widerspruch mit seiner eigenen Bestimmung setzt, den Realwert der vorhandenen Waren depreziiert oder <73> appreziiert – habe ich in meinem Pamphlet gegen Proudhon gezeigt und ist an diesem Ort nicht näher darauf einzugehen.

Der Preis unterscheidet sich also vom Wert, nicht nur wie das Nominelle vom Realen; nicht nur durch die Denomination in Gold und Silber, sondern dadurch, dass der letztere als Gesetz der Bewegungen erscheint, die der erstere durchläuft. Sie sind aber beständig verschieden und decken sich nie oder nur ganz zufällig und ausnahmsweise. Der Warenpreis steht beständig über oder unter dem Warenwert, und der Warenwert selbst existiert nur in dem up and down 76 der Warenpreise. Nachfrage und Zufuhr bestimmen beständig die Warenpreise; decken sich nie oder nur zufällig; aber die Produktionskosten bestimmen ihrerseits die Oszillationen der Nachfrage und Zufuhr. Das Gold oder Silber, worin der Preis einer Ware, ihr Marktwert, ausgedrückt wird, ist selbst ein bestimmtes Quantum aufgehäufter Arbeit, ein bestimmtes Maß materialisierter Arbeitszeit. Unter der Voraussetzung, dass die Produktionskosten der Ware und die Produktionskosten des Goldes und Silbers dieselben bleiben, heißt das Steigen oder Fallen ihres Marktpreises nichts, als dass eine Ware, = x Arbeitszeit, beständig > oder < als x Arbeitszeit im Markt kommandiert, über oder unter ihrem durch die Arbeitszeit bestimmten Durchschnittswert steht. Die erste Grundillusion der Stundenzettler besteht darin, dass, indem sie die nominelle Verschiedenheit zwischen Realwert und Marktwert, zwischen Tauschwert und Preis, aufheben – also den Wert statt in einer bestimmten Vergegenständlichung der Arbeitszeit, say Gold und Silber, in der Arbeitszeit selbst ausdrücken –, sie auch den wirklichen Unterschied und Widerspruch zwischen Preis und Wert beseitigen. So versteht sich von selbst, wie die bloße Einführung des Stundenzettels alle Krisen, alle Missstände der bürgerlichen Produktion beseitigte. Der Geldpreis der Waren = ihrem Realwert; die Nachfrage = der Zufuhr; die Produktion = der Konsumtion; das Geld zugleich abgeschafft und konserviert; die Arbeitszeit, deren Produkt die Ware ist, die in der Ware materialisiert wird, brauchte bloß konstatiert zu werden, um ein ihr entsprechendes Gegengebilde in einem Wertzeichen, Geld, in Stundenzetteln zu erzeugen. Jede Ware wäre so direkt in Geld verwandelt und Gold und Silber ihrerseits zum Rang aller anderen Waren herabgesetzt.

Es bedarf keiner Ausführung, dass der Widerspruch zwischen Tauschwert und Preis – des Durchschnittspreises und der Preise, deren Durchschnitt er ist –, der Unterschied zwischen den Größen und ihrer Durchschnittsgröße, ||12| nicht dadurch aufgehoben wird, dass man den bloßen Namensunterschied zwischen beiden aufhebt, also statt zu sagen: 1 Pfund Brot <74> kostet 8 d, sagt, 1 Pfund Brot = 1/x Arbeitsstunde. Umgekehrt, wenn 8 d = 1/x Arbeitsstunde, und wenn die Arbeitszeit, die in einem Pfunde Brot materialisiert ist, mehr oder weniger als 1/x Arbeitsstunde, so würde der Unterschied zwischen Wert und Preis, dadurch dass das Maß des Werts zugleich das Element wäre, worin der Preis ausgedrückt wird, ihren Unterschied nur grell hervortreten lassen, der im Gold- oder Silberpreis versteckt ist. Es käme eine unendliche Gleichung heraus. 1/x Arbeitsstunde (enthalten in 8 d oder ausgedrückt durch einen Zettel) > < als 1/x Arbeitsstunde (enthalten in dem Pfund Brot).

Der Stundenzettel, der die Durchschnittsarbeitszeit repräsentiert, würde nie der wirklichen Arbeitszeit entsprechen und nie gegen sie konvertibel sein; d.h., die in einer Ware vergegenständlichte Arbeitszeit würde nie eine sich gleiche Quantität Arbeitsgeld kommandieren und umgekehrt, sondern mehr oder weniger, wie jetzt jede Oszillation der Marktwerte in einem Steigen oder Fallen ihrer Gold- und Silberpreise sich ausdrückt.

Die beständige Depreziation der Waren – in längeren Perioden – gegen die Stundenzettel, von der wir früher sprachen, ging aus dem Gesetz der steigenden Produktivität der Arbeitszeit, aus den Störungen im relativen Wert selbst hervor, die durch sein eigenes inhärentes Prinzip, die Arbeitszeit, geschaffen werden. Die Inkonvertibilität der Stundenzettel, von der wir jetzt sprechen, ist nichts als ein anderer Ausdruck für die Inkonvertibilität zwischen Realwert und Marktwert, Tauschwert und Preis. Der Stundenzettel repräsentierte im Gegensatz zu allen Waren eine ideale Arbeitszeit, die sich bald gegen mehr, bald gegen weniger der wirklichen austauschte und in dem Zettel eine abgesonderte, eigene Existenz erhielte, die dieser wirklichen Ungleichheit entspräche. Das allgemeine Äquivalent, Zirkulationsmittel und Maß der Waren träte ihnen wieder gegenüber individualisiert, eigenen Gesetzen folgend, entfremdet, d. h. mit allen Eigenschaften des jetzigen Geldes, ohne seine Dienste zu leisten. Aber die Konfusion würde dadurch eine ganz andere Höhe erhalten, dass das Medium, worin die Waren, diese vergegenständlichten Quanta von Arbeitszeit, verglichen werden, nicht eine dritte Ware, sondern ihr eigenes Wertmaß, die Arbeitszeit, selbst wäre. Ware a, die Vergegenständlichung von 3 Stunden Arbeitszeit, ist = 2 Arbeitsstundenzettel; Ware b, die Vergegen-<75>ständlichung ditto von 3 Arbeitsstunden, ist = 4 Arbeitsstundenzettel. Dieser Widerspruch ist in der Tat, nur verhüllt, in den Geldpreisen ausgedrückt. Der Unterschied zwischen Preis und Wert, zwischen der Ware, gemessen durch die Arbeitszeit, deren Produkt sie ist, und dem Produkt der Arbeitszeit, gegen die [sie] sich austauscht, dieser Unterschied erheischt eine dritte Ware als Maß, worin sich der wirkliche Tauschwert der Ware ausdrückt. Weil der Preis nicht gleich dem Wert ist, kann das wertbestimmende Element – die Arbeitszeit – nicht das Element sein, worin die Preise ausgedrückt werden, weil die Arbeitszeit sich zugleich als das bestimmende und das nichtbestimmende, als das gleiche und ungleiche ihrer selbst auszudrücken hätte. Weil die Arbeitszeit als Wertmaß nur ideal existiert, kann sie nicht als Materie der Vergleichung der Preise dienen. (Hier zugleich geht Licht auf, wie und warum das Wertverhältnis im Geld eine materielle und besonderte Existenz erhält. Dies weiter auszuführen.) Der Unterschied von Preis und Wert erheischt, dass die Werte als Preise an einem anderen Maßstab als ihrem eigenen gemessen werden. Preis im Unterschied vom Wert ist notwendig Geldpreis. Hier erscheint, dass der nominelle Unterschied zwischen Preis und Wert durch ihren realen bedingt ist.

1 Als Ausgangspunkt für das „Kapitel vom Geld“ diente Marx das bereits in seinem Brief an Engels vom 10. Januar 1857 erwähnte Buch des Proudhonisten Alfred Darimon „De la réforme des banques“, Paris 1856, das er einer scharfen Kritik unterzog. (Siehe Band 29 unserer Ausgabe, S. 93.) Er blieb aber nicht bei der Kritik der proudhonistischen Illusionen über die Rolle des Geldes und der Banken in der kapitalistischen Gesellschaft stehen; im Verlauf seiner Untersuchung analysierte er vielmehr das Entstehen und das Wesen des Geldes als notwendiges Resultat der Entwicklung der Warenform des Produkts.

Die Überschrift „Das Kapitel vom Geld“ fügte Marx später hinzu und noch später „II.“.

2 Die eingeklammerten Ziffern verweisen auf die Seiten von Darimons Buch.

3 um Abhilfe zu schaffen gegen die fortschreitende Verminderung ihres Kassenbestandes

4 in der Handschrift: 6

5 in der Handschrift: 6

6 Diskontierungen

7 Wertpapiere

8 Was auf das gleiche herauskommt? – Keinesfalls.

9 Wechsel

10 Marx übernahm die Zahl 101 von Darimon, es müsste aber heißen: 108 Millionen.

11 In der Handschrift: 6 monatlichen

12 Es müsste heißen: abnimmt. Dieser Irrtum setzt sich weiter fort, hat jedoch keine wesentliche Bedeutung für die von Marx aus Darimons statistischen Tabellen gezogenen Schlüsse.

13 ihr Kassenbestand

14 in der Handschrift: sechs

15 Marx übernahm die Zahl 101 von Darimon, es müsste aber heißen: 108 Millionen.

16 Marx übernahm die Zahl 101 von Darimon, es müsste aber heißen: 108 Millionen.

17 Marx übernahm die Zahl 101 von Darimon, es müsste aber heißen: 108 Millionen.

18 Ironische Anspielung auf Egmonts Worte „schöne, freundliche Gewohnheit des Daseins und des Wirkens“ aus Goethes Drama „Egmont“, V. Aufzug, Gefängnis.

19 Was für ein Einfall!

20 Welcher Sturz!

21 In Paris fand von Mai bis November 1855 die Weltausstellung der Industrie statt.

22 Die Quelle konnte nicht ermittelt werden.

23 Gemeint ist der Krimkrieg 1853-1856, in dem das zaristische Russland gegen die Türkei mit ihren Verbündeten Frankreich, England und Sardinien kämpfte.

24 In der Handschrift: Unterstellungen

25 die Geldleute

26 zu den Grundbesitzern

27 in der Handschrift: erlangt

28 In der Handschrift: können

29 in der Handschrift: Jede

30 La propriété c’est le vol (Eigentum ist Diebstahl) – Grundthese in Proudhons Schrift „Qu’est-ce que la propriété?“, Paris 1841.

31 „großen Geschrei“

32“„heftigen Streit“

33 unveränderlich 90 Tage die maximale Zahlungsfrist für Handelswechsel.

34 „bescheiden“

35 in der Handschrift: private

36 „Diskonteure“

37 der entspannten Lage auf dem Geldmarkt

38 Privatbankiers

39 Entspannung

40 das Bargeld

41 Abfluss

42 in der Handschrift: ist

43 David Ricardo, „The high price of bullion a proof of the depreciation of bank-notes“, London 1810.

44 dem Abfließen von Gold und Silber

45 Abfluss

46 Dieser Begriff wird hier und an einigen anderen Stellen von Marx im Sinne „der immanenten Produktionskosten der Ware, gleich ihrem Wert, i. e. der zu ihrer Produktion erheischten Totalsumme von Arbeitszeit“ verwendet. (Siehe Band 26.3 unserer Ausgabe, S. 76.)

47 In der Handschrift: das a X 30 millionenfache

48 Freihandel

49 Pierre-Joseph Proudhon, „Système des contradictions économiques ...“, 1.1, Paris 1846, p. 68-70.

50 Die Prozentzahlen sind offenbar unrichtig. Das Beispiel könnte heißen: Der Quarter Getreide steigt von 50 auf 100 sh, aber Cottonwaren fallen von 100 auf 20 sh. Das Silber ist gegen das Getreide nur um 50, die Cottonwaren sind (infolge stockender Nachfrage etc.) um 80% gegen es gefallen.

51 Münzpreis des Goldes

52 fraglichen Gegenstand

53 Gold und Silber

54 Rückfluss

55 auf einem Durchschnittswert

56 übergroße Emission

57 „Sonderfälle“

58 in der Handschrift: seiner

59 Umlaufmittel

60 Staatsvollmachten

61 doppelt legale Währung

62 ohne Rest aufgehende

63 überhaupt

64 Aufwertung

65in der Handschrift: Steigen des Geldes

66 der Möglichkeit nach

67 sage

68 in der Handschrift: 1/x Stunde

69 Wilhelm Weitling, „Garantien der Harmonie und Freiheit“, Vivis 1842, S. 153-175.

70 In der Handschrift: d. sie produziert

71 Aber. unglücklicherweise, erheben sich einige kleine Bedenken.

72 Zunächst

73 Täuschungen

74 nebenbei

75 In der Handschrift: um 33⅓ %

76 Auf und Ab